Jeder Autofahrer weiß, ob sein Motor E10 verträgt oder nur E5, ob besser Super Plus getankt wird und bei welcher Oktanzahl die Maschine zu klopfen beginnt. Und für E-Autofahrer kommt immer derselbe Strom immer aus der Steckdose? Nicht ganz, und daher gibt es – analog zu den Zapfsäulen – auch für Ladesäulen eine einheitliche Kennzeichnung, die vom europäischen Komitee für Normung (CEN) entwickelt wurde. Sie zeigt an, wo welches Elektroauto andocken kann. Und wo nicht.
Jeder E-Autofahrer sollte sie kennen: Kleine wabenförmige Symbole, die innen am Deckel der Ladedose aufgeklebt sind. Diese Geheimzeichen finden sich entsprechend auf den öffentlichen Ladesäulen. Stimmen sie überein, passen auch Stecker und Steckdose bzw. die Ladeleistung von Auto und Stromtankstelle zusammen. Wenn nicht, muss man sich schlimmstenfalls eine andere Ladesäule suchen.
Es funktioniert wie bei Tinder: Ein "Match" ist gesucht. Passen die Symbole von E-Auto und Kabel bzw. Ladesäule zusammen, steht einem Zusammenschluss nichts im Wege. Zumindest nichts Technisches.
Wallbox Installation Ladestation  Mennekes Amtrom Wandladestation
Der Mennekes-Stecker, offiziell "Typ 2" genannt, ist in Europa inzwischen der Standard-Ladestecker für E-Autos.
Bild: Wallbox

Die EU-Kennzeichnung hilft allen beim Identifizieren der richtigen Ladesäule

Die EU-Kennzeichnung soll es Neulingen in der Elektromobilität erleichtern, die richtige Ladesäule für ihr Elektroauto oder Plug-in-Hybridfahrzeug zu finden. Zumeist allerdings sollte Klarheit herrschen: Überwiegend sind Ladesäulen in Europa mit denselben Symbolen ausgestattet. Heißt: Typ 1 für langsames Wechselstrom, CCS für Schnell- und HPC-Laden. Wer sich nicht felsenfest sicher ist, dem helfen die Symbole.
Die Systematik der neuartigen Zeichen ist einfach: Ein schwarzes Sechseck auf dem Auto (meist in der Ladeklappe), ein weißes auf der Ladesäule. Darin ist jeweils ein Buchstabe enthalten, der die Kompatibilität anzeigt. Es existieren jeweils fünf Buchstaben fürs Auto und fünf für die Ladesäulen. Beispiel: Steht ein "C" auf Ladesäule und Auto, kann hier Wechselstrom über einen Typ-2-Stecker mit bis zu 480 Volt fließen. Typ-2-Stecker sind weit verbreitet. Ist das "C" auch auf der Ladedose zu finden, passen Auto und Stromtankstelle zusammen.

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Weiter geht es mit "B", damit sind Typ-1-Stecker und -Steckdose gekennzeichnet, durch die Strom mit bis zu 250 Volt Spannung fließen darf. Wem dieser Stecker spanisch vorkommt, der liegt gar nicht mal so falsch: Er ist an europäischen Fabrikaten kaum vorhanden, dagegen auf dem US-Markt und in Asien relativ weit verbreitet. Daher wird man ihn hierzulande im Wesentlichen bei älteren Typen, z.B. vom Nissan Leaf, sowie bei Grauimporten antreffen.
Combo-Stecker CCS
Der schwere CCS-Stecker wird hierzulande fürs Gleichstromladen verwendet, er trägt nun die Markierung "K" oder "L".
Bild: Werk

Häufigstes Symbol ist das "C" für AC-Laden

Das "C"-Kennzeichen prangt auf dem am weitesten verbreiteten Typ-2- oder Mennekes-Stecker für Wechselstrom. Dazu kommen die Buchstaben "K" und "L" für Gleichstrom-Laden mit 50-500 Volt bzw. 200-920 Volt. An Fahrzeugen mit CCS-Ladedose sind logischerweise beide oder alle drei Symbole angebracht. Da kann kaum etwas schiefgehen.
Da CCS immer den Typ-2-Stecker einschließt, hat ein Auto mit CCS-Ladedose logischerweise mindestens zwei Sechsecke mit zwei Buchstaben, immer mit "C" gekennzeichnet.
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Die Symbole "D" und "E" hingegen dürften bereits heute äußerst selten sein, denn sie kennzeichnen Fahrzeuge bzw. Ladesäulen mit dem Anschlusstyp "3A" bzw. "3C". Diese beiden Steckverbindungen wurden 2010 als Konkurrenz zum Mennekes-Stecker entwickelt, wurden ab in den Jahren danach weitgehend vom Markt verdrängt.
Auf Ladekabeln ist die Kennzeichnung ebenfalls standardmäßig angebracht. Auch Autohäuser müssen die Information für ihre Kunden vorhalten. Das gilt nicht nur für alle EU-Länder, sondern auch für Island, Liechtenstein, Norwegen, Mazedonien, die Schweiz, Serbien und die Türkei. Auf der Übersichtskarte der Bundesnetzagentur, die sämtliche Ladesäulen aktuell abbildet, ist die Systematik nicht enthalten.

Von

Roland Wildberg