Mit dem neuen Flaggschiff EV9 bringt Kia nicht nur was richtig Großes auf den Markt, sondern gibt auch einen Ausblick auf das künftige Design der Marke. Die neue Formensprache wird mit dem Begriff "Opposites United" – übersetzt: vereinte Gegensätze – zusammengefasst und soll, so die Designer, die Beziehung zwischen Natur und Maschine verstärken.

Die zurzeit besten E-Autos

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
Audi Q4 e-tron
UVP ab 51.900 EUR; Ersparnis: bis zu 8418,00 EUR
BMW iX
UVP ab 77.300 EUR; Ersparnis: bis zu 15.221 EUR; im Auto-Abo monatlich ab 879,00 EUR
Hyundai Ioniq 5
UVP ab 43.900 EUR; Ersparnis: bis zu 11.315,00 EUR
Kia Niro EV
UVP ab 47.590 EUR; Ersparnis bis zu 12.037,00 EUR
Kia EV6
UVP ab 46.990 EUR; Ersparnis: bis zu 13.258,00 EUR
Mazda MX-30
UVP ab 35.990 EUR; Ersparnis: bis zu 11.277,00 EUR
Opel Corsa-e
UVP ab 36.395 EUR; Ersparnis: bis zu 9413,00 EUR
Skoda Enyaq iV
UVP ab 48.900 EUR; Ersparnis: bis zu 10.653,00 EUR
Tesla Model 3
UVP ab 47.560 EUR; Ersparnis: bis zu 8070 EUR; im Auto-Abo monatlich ab 629,00 EUR
Toyota bZ4X
UVP ab 47.490 EUR; Ersparnis: bis zu 8603,00 EUR

Stark ist vor allem der Auftritt des EV9. Groß, kantig, die Front steil ansteigend, des Heck steil abfallend – und so gar nicht europäisch! Tatsächlich wurde der Kia EV9 ursprünglich in den USA erdacht.
Kia EV9
Stattlicher Familien-Freund im SUV-Format: Der Kia EV9 bringt es auf rund fünf Meter Länge.
Bild: Kia

Und während er bei uns als großes SUV auf den Markt kommen wird, dürfte er in US-Gefilden wohl als Mid-Size-Auto – mit Platz für bis zu sieben Personen – eingeordnet werden.

In Euro setzt Kia auf Elektroantrieb

Ähnlich dem in anderen Ländern angebotenen Kia Telluride, der mit einer Länge von fünf Metern ähnliche Maße wie der EV9 haben dürfte – genaue Daten verraten die Koreaner noch nicht.
Kia EV9
Der Kiaa EV9 kommt ausschließlich mit Elektroantrieb auf den Markt.
Bild: Kia

Was fest steht: Der EV9 kommt nur als Elektroauto, weshalb der Sprung nach Europa, anders als etwa beim besagten Telluride, der die hiesigen Abgasnormen nicht erfüllt, kein Problem ist.

Der EV9 wirkt wie aus einem Guss

Zurück zum Design: Markentypisch für das Kia-Familiengesicht ist der sogenannte Tigernose-Kühlergrill, der im EV6 fast verschwunden ist. Ein Elektroauto braucht schließlich keinen Kühlergrill mehr, Lufteinlässe gibt es lediglich noch in der Frontschürze, die sich je nach Anforderungen öffnen oder schließen. 
Für das Flaggschiff-SUV haben die Designer die Tigernase aber so weiterentwickelt, das sie auch als geschlossene, in Wagenfarbe lackierte Fläche funktioniert.
Kia EV9
Familiengesicht: Auch der EV9 trägt die für Kia typische Tigernase an der Front. Zugegeben ein wenig schwer zu erkennen.
Bild: Kia

Eingerahmt wird das Ganze von neuen Scheinwerfern mit Star-Map-LED-Tagfahrlichtern. Einzelne Punkte werden hier mit schmalen Leuchtstreifen verbunden – ähnlich wie auf einer Sternbildkarte, erklärt Kia. Apropos eingerahmt: Schaut man von schräg vorn, wirken Front- und Seitenfenster wie aus einem Guß, strecken das Fahrzeug optisch nicht nur in die Länge, sondern lassen den EV9 auch etwas niedriger wirken, als er tatsächlich ist.
Vattenfall-Wallbox
Vattenfall-Wallbox

Mit der Wallbox bequem zu Hause laden

Wählen Sie Ihre Wunsch-Wallbox aus über 25 Modellen verschiedener Marken.

In Kooperation mit

Vattenfall-Logo
Während die Konzeptstudie des EV9 noch auf Kamera-Ärmchen als Seitenspiegel setzte, sehen wir in der Serienversion wieder klassische Außenspiegel. Nicht ausgeschlossen aber, dass es später optionale Seitenkameras mit Monitoren im Innenraum gibt. Konzernschwester Genesis setzt sie im GV60 schließlich schon ein.

Innenraum komplett vegan

Egal wo man bei diesem Riesen hinschaut, mit seinen großen, glatten Flächen und klaren Designlinien wirkt er ziemlich stimmig. Die Dachlinie verläuft fast gerade nach hinten, fällt erst auf der Zielgeraden leicht ab und endet dann im steilkantigen Heck. Auch hier haben die Designer die Star-Map-Grafik in den Rückleuchten aufgenommen.
Kia EV9
Jede Menge Platz im Innenraum. Der EV9 kommt ohne
Tierhäute aus – wie künftig alle neuen Kia-Modelle.
Bild: Kia

Wie die Außenhülle vermuten lässt, geht es im bereits in der Vorserie sauber verarbeiteten Innenraum sehr geräumig zu – und vegan: Der EV9 kommt gänzlich ohne Tierhäute aus, wie zukünftig alle neuen Modelle. In der vorderen Reihe sitzt man auf großen, bequemen Sesseln und blickt auf ein aufgeräumtes Cockpit mit riesigem Bildschirm für Fahrdaten und Infotainment.

Platz gibt es reichlich im großen Elektro-SUV

Auch hinter Fahrer und Beifahrer gibt es für große Personen jede Menge Platz. Sogar in der dritten Sitzreihe können auch Mitfahrer über 1,80 Meter durchaus bequem reisen.
Kia EV9
Auch ganz hinten noch geräumig: Sogar in der dritten Sitzreihe können große Personen noch bequem reisen.
Bild: Kia

In der Sechs-Personen-Konfiguration lassen sich die zwei Einzelsitze in der Mitte mit einem Handgriff entgegen der Fahrtrichtung ausrichten. So sitzt man vis-à-vis mit den Gästen in Reihe drei und kann sich die Zeit – ganz analog – mit Plaudern vertreiben.

Einstiegspreis bei etwa 50.000 Euro

Zu den technischen Daten äußert sich Kia wie erwähnt bislang kaum. Fest steht, dass der EV9 auf die E-GMP-Plattform inklusive 800-Volt-Technik setzt, auf der auch EV6 und Hyundai Ioniq 5 basieren. Die elektrische Reichweite dürfte zwischen 400 und 500 Kilometern liegen. Der Marktstart soll im vierten Quartal erfolgen. Zu welchem Preis? Gerüchten zufolge "nur" rund 50.000 Euro.

Fazit

von

Jan-Menno Gebhardt
Noch ein SUV, musste das sein? Auf jeden Fall! Denn der klassische Van als Familienkutsche hat längst ausdient. Und schicker als im Kia EV9 kann man mit Kind und Kegel kaum reisen.

Von

Jan-Menno Gebhardt