Kia EV9: Test, Elektro, Sitzprobe, SUV, Innenraum
Kia EV9: So kommt das neue elektrische Familien-SUV
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Mit dem EV9 kommt ein neues SUV für die Familie – und die Steilvorlage für das zukünftige Design der Marke Kia. AUTO BILD macht den ersten Check.
Bild: AUTO BILD
Mit dem neuen Flaggschiff EV9 bringt Kia nicht nur was richtig Großes auf den Markt, sondern gibt auch einen Ausblick auf das künftige Design der Marke. Die neue Formensprache wird mit dem Begriff "Opposites United" – übersetzt: vereinte Gegensätze – zusammengefasst und soll, so die Designer, die Beziehung zwischen Natur und Maschine verstärken.
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Stark ist vor allem der Auftritt des EV9. Groß, kantig, die Front steil ansteigend, des Heck steil abfallend – und so gar nicht europäisch! Tatsächlich wurde der Kia EV9 ursprünglich in den USA erdacht.

Stattlicher Familien-Freund im SUV-Format: Der Kia EV9 bringt es auf rund fünf Meter Länge.
Bild: Kia
Und während er bei uns als großes SUV auf den Markt kommen wird, dürfte er in US-Gefilden wohl als Mid-Size-Auto – mit Platz für bis zu sieben Personen – eingeordnet werden.
In Euro setzt Kia auf Elektroantrieb
Ähnlich dem in anderen Ländern angebotenen Kia Telluride, der mit einer Länge von fünf Metern ähnliche Maße wie der EV9 haben dürfte – genaue Daten verraten die Koreaner noch nicht.

Der Kiaa EV9 kommt ausschließlich mit Elektroantrieb auf den Markt.
Bild: Kia
Was fest steht: Der EV9 kommt nur als Elektroauto, weshalb der Sprung nach Europa, anders als etwa beim besagten Telluride, der die hiesigen Abgasnormen nicht erfüllt, kein Problem ist.
Der EV9 wirkt wie aus einem Guss
Zurück zum Design: Markentypisch für das Kia-Familiengesicht ist der sogenannte Tigernose-Kühlergrill, der im EV6 fast verschwunden ist. Ein Elektroauto braucht schließlich keinen Kühlergrill mehr, Lufteinlässe gibt es lediglich noch in der Frontschürze, die sich je nach Anforderungen öffnen oder schließen.
Für das Flaggschiff-SUV haben die Designer die Tigernase aber so weiterentwickelt, das sie auch als geschlossene, in Wagenfarbe lackierte Fläche funktioniert.

Familiengesicht: Auch der EV9 trägt die für Kia typische Tigernase an der Front. Zugegeben ein wenig schwer zu erkennen.
Bild: Kia
Eingerahmt wird das Ganze von neuen Scheinwerfern mit Star-Map-LED-Tagfahrlichtern. Einzelne Punkte werden hier mit schmalen Leuchtstreifen verbunden – ähnlich wie auf einer Sternbildkarte, erklärt Kia. Apropos eingerahmt: Schaut man von schräg vorn, wirken Front- und Seitenfenster wie aus einem Guß, strecken das Fahrzeug optisch nicht nur in die Länge, sondern lassen den EV9 auch etwas niedriger wirken, als er tatsächlich ist.
Während die Konzeptstudie des EV9 noch auf Kamera-Ärmchen als Seitenspiegel setzte, sehen wir in der Serienversion wieder klassische Außenspiegel. Nicht ausgeschlossen aber, dass es später optionale Seitenkameras mit Monitoren im Innenraum gibt. Konzernschwester Genesis setzt sie im GV60 schließlich schon ein.
Innenraum komplett vegan
Egal wo man bei diesem Riesen hinschaut, mit seinen großen, glatten Flächen und klaren Designlinien wirkt er ziemlich stimmig. Die Dachlinie verläuft fast gerade nach hinten, fällt erst auf der Zielgeraden leicht ab und endet dann im steilkantigen Heck. Auch hier haben die Designer die Star-Map-Grafik in den Rückleuchten aufgenommen.

Jede Menge Platz im Innenraum. Der EV9 kommt ohne
Tierhäute aus – wie künftig alle neuen Kia-Modelle.
Tierhäute aus – wie künftig alle neuen Kia-Modelle.
Bild: Kia
Wie die Außenhülle vermuten lässt, geht es im bereits in der Vorserie sauber verarbeiteten Innenraum sehr geräumig zu – und vegan: Der EV9 kommt gänzlich ohne Tierhäute aus, wie zukünftig alle neuen Modelle. In der vorderen Reihe sitzt man auf großen, bequemen Sesseln und blickt auf ein aufgeräumtes Cockpit mit riesigem Bildschirm für Fahrdaten und Infotainment.
Platz gibt es reichlich im großen Elektro-SUV
Auch hinter Fahrer und Beifahrer gibt es für große Personen jede Menge Platz. Sogar in der dritten Sitzreihe können auch Mitfahrer über 1,80 Meter durchaus bequem reisen.

Auch ganz hinten noch geräumig: Sogar in der dritten Sitzreihe können große Personen noch bequem reisen.
Bild: Kia
In der Sechs-Personen-Konfiguration lassen sich die zwei Einzelsitze in der Mitte mit einem Handgriff entgegen der Fahrtrichtung ausrichten. So sitzt man vis-à-vis mit den Gästen in Reihe drei und kann sich die Zeit – ganz analog – mit Plaudern vertreiben.
Einstiegspreis bei etwa 50.000 Euro
Zu den technischen Daten äußert sich Kia wie erwähnt bislang kaum. Fest steht, dass der EV9 auf die E-GMP-Plattform inklusive 800-Volt-Technik setzt, auf der auch EV6 und Hyundai Ioniq 5 basieren. Die elektrische Reichweite dürfte zwischen 400 und 500 Kilometern liegen. Der Marktstart soll im vierten Quartal erfolgen. Zu welchem Preis? Gerüchten zufolge "nur" rund 50.000 Euro.
Fazit
Noch ein SUV, musste das sein? Auf jeden Fall! Denn der klassische Van als Familienkutsche hat längst ausdient. Und schicker als im Kia EV9 kann man mit Kind und Kegel kaum reisen.
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