Kia EV9: Test, Elektroauto, Abmessungen, SUV, Innenraum, Marktstart, Motor, PS
Kia EV9: neue Infos zum vollelektrischen Fullsize-SUV
—
Markantes Design, über 380 PS und bis zu 541 Kilometer Reichweite: Mit dem Kia EV9 kommt ein neues Elektro-SUV für die Familie. Alle Infos!
Bild: AUTO BILD
Mit dem neuen Flaggschiff EV9 bringt Kia nicht nur was richtig Großes auf den Markt, sondern gibt auch einen Ausblick auf das künftige Design der Marke. Die neue Formensprache wird mit dem Begriff "Opposites United" (vereinte Gegensätze) zusammengefasst und soll, so die Designer, die Beziehung zwischen Natur und Maschine verstärken.
Die besten bei Carwow erhältlichen E-Autos
Aktuelle Angebote | Preis | Zum Angebot |
---|---|---|
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 8937,00 EUR
|
||
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 14.834,00 EUR
|
||
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 11.380,00 EUR
|
||
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 10.437,00 EUR
|
||
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 11.758,00 EUR
|
||
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 9431,00 EUR
|
||
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 10.653,00 EUR
|
||
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 8070,00 EUR
|
||
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 12.772,00 EUR
|
Stark ist vor allem der Auftritt des EV9. Groß, kantig, die Front steil ansteigend, des Heck steil abfallend – und so gar nicht europäisch! Tatsächlich wurde der Kia EV9 ursprünglich in den USA erdacht.

Stattlicher Familienfreund im SUV-Format: Der Kia EV9 bringt es auf rund fünf Meter Länge.
Bild: Kia
Und während er bei uns als großes SUV auf den Markt kommt, dürfte er in US-Gefilden wohl als Midsize-Auto – mit Platz für bis zu sieben Personen – eingeordnet werden.
In Europa setzt Kia auf Elektroantrieb
Mit einer Länge von 5,01 Metern ist der EV9 etwas größer als der in vielen Ländern angebotene Kia Telluride. Die Breite geben die Koreaner mit 1,98 Metern an, in der Höhe sind's 1,75 Meter.

Der Kia EV9 kommt ausschließlich mit Elektroantrieb auf den Markt.
Bild: Kia
Zudem kommt der EV9 nur als Elektroauto, weshalb der Sprung nach Europa kein Problem ist – anders als etwa beim besagten Telluride, der die hiesigen Abgasnormen nicht erfüllt. Dabei nutzt er dieselbe 800-Volt-Technik, die auch im EV6 steckt, und wird in zwei Varianten mit Hinterrad- und Allradantrieb angeboten.
Zwei Versionen mit Heck- und Allradantrieb, EV9 GT folgt
Die Heckmotor-Version kommt auf 149 kW (203 PS) und maximal 350 Nm Drehmoment, der Allradler wird mit 282 kW (384 PS) und maximal 600 Newtonmetern nach vorne geschoben. Gute Nachrichten für alle Leistungsfans: Für Anfang 2025 planen die Koreaner auch eine noch stärkere GT-Version des EV9.
Der Standardsprint auf Tempo 100 ist beim etwas schwächeren EV9 mit Heckmotor nach 9,4 Sekunden erledigt, eine RWD-Variante mit kleinerem Akku braucht 8,2 Sekunden. Die Allradversion hingegen sprintet in glatten sechs Sekunden auf Landstraßentempo. Das lässt sich mit der optionalen "Boost"-Funktion aber noch mal steigern: Ist die Extra-Power aktiviert, geht's dank 700 Nm in 5,3 Sekunden auf 100 km/h.
Beide Autos werden von einem 99,8-kWh-Akku gespeist, was WLTP-Reichweiten von bis zu 541 Kilometern ermöglichen soll. Dank der Schnellladetechnik sollen in 15 Minuten bis zu 239 Kilometer nachgeladen werden können. Besonders: Trotz seiner mächtigen Anmutung liegt der cw-Wert bei nur 0,28 – nicht zuletzt dank 3D-Unterbodenverkleidung und lang gezogenem Heck mit großem Spoiler. Wer mehr Gepäck hat, als in den EV9 passt, der kann noch bis zu 2,5 Tonnen an den Haken nehmen.
Der EV9 wirkt wie aus einem Guss
Zurück zum Design: Markentypisch für das Kia-Familiengesicht ist der sogenannte Tigernose-Kühlergrill, der im EV6 fast verschwunden ist. Ein Elektroauto braucht schließlich keinen Kühlergrill mehr, Lufteinlässe gibt es lediglich noch in der Frontschürze, die sich je nach Anforderungen öffnen oder schließen.
Für das Flaggschiff-SUV haben die Designer die Tigernase aber so weiterentwickelt, dass sie auch als geschlossene, in Wagenfarbe lackierte Fläche funktioniert.

Familiengesicht: Auch der EV9 trägt die für Kia typische Tigernase an der Front. Zugegeben, ein wenig schwer zu erkennen.
Bild: Kia
Eingerahmt wird das Ganze von neuen Scheinwerfern mit Star-Map-LED-Tagfahrlichtern. Einzelne Punkte werden hier mit schmalen Leuchtstreifen verbunden – ähnlich wie auf einer Sternbildkarte, erklärt Kia. Apropos eingerahmt: Schaut man von schräg vorn, wirken Front- und Seitenfenster wie aus einem Guss; sie strecken das Fahrzeug optisch nicht nur in die Länge, sondern lassen den EV9 auch etwas niedriger wirken, als er tatsächlich ist.
Während die Konzeptstudie des EV9 noch auf Kamera-Ärmchen als Seitenspiegel setzte, sehen wir in der Serienversion wieder klassische Außenspiegel. Optionale Seitenkameras mit Monitoren im Innenraum wird es aber geben, wie sie auch die Konzernschwester Genesis im GV60 einsetzt.
Innenraum komplett vegan
Egal wo man bei diesem Riesen hinschaut, mit seinen großen, glatten Flächen und klaren Designlinien wirkt er ziemlich stimmig. Die Dachlinie verläuft fast gerade nach hinten, fällt erst auf der Zielgeraden leicht ab und endet dann im steilkantigen Heck. Auch hier haben die Designer die Star-Map-Grafik in den Rückleuchten aufgenommen.

Jede Menge Platz im Innenraum. Der EV9 kommt ohne
Tierhäute aus – wie künftig alle neuen Kia-Modelle.
Tierhäute aus – wie künftig alle neuen Kia-Modelle.
Bild: Kia
Wie die Außenhülle vermuten lässt, geht es im bereits in der Vorserie sauber verarbeiteten Innenraum sehr geräumig zu. Und vegan: Der EV9 kommt gänzlich ohne Tierhäute aus, wie zukünftig alle neuen Modelle. In der vorderen Reihe sitzt man auf großen, bequemen Sesseln und blickt auf ein aufgeräumtes Cockpit mit riesigem Bildschirm für Fahrdaten und Infotainment – das mit Over-the-Air-Updates stets aktuell bleiben soll. Für mehr Komfort soll der EV9 auch autonom nach Level 3 fahren können.
Platz gibt es reichlich im großen Elektro-SUV
Auch hinter Fahrer und Beifahrer gibt es für große Personen jede Menge Platz. Sogar in der dritten Sitzreihe können auch Mitfahrer über 1,80 Meter durchaus bequem reisen.

Auch ganz hinten noch geräumig: Sogar in der dritten Sitzreihe können große Personen noch bequem reisen.
Bild: Kia
In der Sechs-Personen-Konfiguration lassen sich die zwei Einzelsitze in der Mitte mit einem Handgriff entgegen der Fahrtrichtung ausrichten. So sitzt man vis-à-vis mit den Gästen in Reihe drei und kann sich die Zeit – ganz analog – mit Plaudern vertreiben.
Einstiegspreis etwa 50.000 Euro
Bis 2040 will Kia komplett CO2-frei sein, in den kommenden Jahren sollen neben dem EV6 und EV9 noch 15 weitere elektrische Modelle auf den Markt kommen.
Erste Bestellungen des EV9 für den koreanischen Markt werden noch im zweiten Quartal 2023 angenommen, in der zweiten Jahreshälfte dann auch für die weiteren Märkte – und ja, der EV9 soll auch nach Europa kommen. Zu den Preisen hat sich Kia bislang noch nicht geäußert, Gerüchten zufolge soll das Fullsize-SUV bei "nur" rund 50.000 Euro starten.
Fazit
Noch ein SUV, musste das sein? Auf jeden Fall! Denn der klassische Van als Familienkutsche hat längst ausgedient. Und schicker als im Kia EV9 kann man mit Kind und Kegel kaum reisen.
Service-Links