Klasen Motors Opel Corsa OPC: Test
Dieser Corsa OPC ist 'ne Wucht!

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Klasen Motors hat schon so manch wilden Corsa OPC kreiert, dieser hier jedoch schießt den Vogel nun endgültig ab. Vor allem auf der Rennstrecke.
Anfangs klang alles noch recht harmlos. Damals, als Stephan Klasen am Sachsenring aufschlug, seine Knallerbse abstellte und uns viel Spaß damit wünschte. Ein kleines Tracktool habe er hier gebaut, so die scheinheilige Aussage des hochoktanigen Hochdruck-Schraubers. Einen Corsa, der richtig bekömmlich und von der Leistung her gut fahrbar sei. Nun, solche Worte schaffen Vertrauen. Auch wenn uns eigentlich schon damals hätte klar sein müssen, dass "Leistung" aus dem Munde von Herrn Klasen ein sehr relativer Begriff ist.
Klasen bläst die Corsa-Maschine ordentlich auf

Giftzwerg: Im Bug des Klasen Corsa tobt ein 1,8 Liter großer Vierzylinder mit 307 PS und 430 Nm.
Beim Anfahren ist ein gefühlvoller linker Fuß gefragt

Geht wie die Feuerwehr: 100 km/h hakt der heiße Opel nach 5,5 Sekunden ab, 200 km/h nach 18,7.
Auf der Piste fühlt sich der Corsa OPC so richtig zuhause

Querdynamiker: Sobald die Semislicks warm und klebrig sind, schafft der OPC erstaunliche Kurventempi.
Fazit
In einer Zeit, in der Tuner fast ähnlich modular denken wie Hersteller, beweist Klasen wieder einmal Mut zum echten Handwerk! Mag sein, dass der Track-Umbau dieses Corsas finanziell jeden Kleinwagenrahmen sprengt, doch dafür fährt das Ergebnis eben auch auf einem Niveau mit BMW M4 und Co. Zumal Handling und Leistung in nahezu perfekter Balance zueinander stehen, was den kleinen Rundstrecken-Kämpfer auch weniger Versierten zugänglich macht.
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