Als Udo Lindenberg 1989 die "Bunte Republik Deutschland" rockte, war die Welt der Kleinstwagen noch trist und grau. Inzwischen kommt immer mehr Farbe ins Spiel, denn im Zeitalter der hohen Spritpreise und überfüllten Innenstädte haben die Zwerge ihren großen Auftritt. Vor allem Firmen, die in Billiglohnländern wie Korea oder Indien produzieren, wittern ihre Chance und bringen die klassischen Kleinwagen-Spezialisten aus Europa wie Peugeot und Fiat in Bedrängnis. Und auch technisch tut sich eine Menge. Weil die Ansprüche gewachsen sind und die Knirpse immer öfter auch als Erstwagen gefahren werden, rüsten die Hersteller auf. ESP ist überall erhältlich, wenn auch häufig immer noch nur gegen Aufpreis oder für die besser ausgestatteten Versionen. Sogar Knie-Airbags gehören in der kleinen Klasse nicht mehr zu den großen Ausnahmen.
Kia Picanto 1.0 Spirit ISG
Der Herausforderer Kia Picanto will mit Komfort und Qualität in der Kleinstwagenklasse punkten.
Der neue Kia Picanto hebt zudem die Bequemlichkeit auf eine neue Stufe – auch wenn mit Edel-Extras wie Klimaautomatik oder Lichtsensor die günstigen Basispreise rasch außer Sichtweite geraten. Außerdem versucht der kleine Koreaner etwas, woran sich mancher Mitbewerber schon die Zähne ausgebissen hat: die Verbindung aus Fahrspaß und Spartalent. "EcoDynamics" verspricht ein Schriftzug auf der Heckklappe. Der Dreizylinder soll mit 4,3 Liter Verbrauch eine neue Bestmarke bei den Benzinern der 3,50-Meter-Klasse setzen. Schau'n wir mal, wie sich der kleine Kia in diesen und in anderen Punkten gegen seine Konkurrenten schlägt.
Das Ergebnis des Vergleichs erfahren Sie in der Bildergalerie. Der komplette Testbericht mit allen technischen Daten und Tabellen steht in AUTO BILD 23/2011 – ab 10. Juni im Handel.