Klimaanlage im Sommer richtig einstellen
Diese 8 Fehler machen Autofahrer bei der Klimaanlagen-Nutzung

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Klimaanlage einschalten und gut? Nicht ganz. Denn wenn Sie die Klimaanlage nutzen, sollten Sie auf ein paar Dinge achten, damit die Luft optimal gekühlt und die Klimaanlage nicht beschädigt wird.
Jeden Sommer erfreuen sich viele Autofahrer an der kühlen Brise aus ihrer Klimaanlage. Und gleichzeitig bekommt kaum ein System so wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei muss man auch bei der Klimaanlage einiges beachten, damit Sie optimal läuft.
1. Sich nur auf die Klimaanlage verlassen
Rein ins Auto und los, die Klimaanlage erledigt ja die Arbeit? Man kann es ihr zumindest etwas erleichtern, indem vor Fahrtantritt einmal kurz alle Türen aufgestellt werden. So kann die aufgeheizte Luft schon mal entweichen. Auch ein Parkplatz im Schatten oder Sonnenschutze im Auto helfen, damit sich der Wagen etwas weniger aufheizt. Das ist auch für den Fahrer besser, denn mit zunehmender Hitze nimmt die Konzentration ab. Wer einen kühlen Kopf hat, macht auch im Straßenverkehr die bessere Figur.
2. Luftzufuhr offen lassen
Um das Auto zu Beginn der Fahrt möglichst schnell herunterzukühlen, sollte das Gebläse auf Umluft gestellt werden. So wird zuerst die Luft im Innenraum gekühlt und nicht stetig neue, warme Luft von außen zugeholt. Wird dazu die Klimaanlage auf höchste Stufe geschaltet, gelingt die Abkühlung am schnellsten. Wichtig: Die Umluftfunktion nach ca. fünf Minuten ausschalten, ansonsten steigt der CO2-Gehalt der Innenraumluft zu stark an.
3. Zu kalte Temperatur einstellen
Ist die Innenraumluft etwas heruntergekühlt, kann die Klimaanlage auf die gewünschte Temperatur eingestellt werden. Zu kühl ist aber ungesund – optimal sind Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad. Herrscht draußen große Hitze, empfehlen Experten die Klimaanlage nicht kälter als sechs Grad unter Außentemperatur einzustellen, ansonsten wird der Kreislauf belastet.
4. Zusätzlich Fenster öffnen
Ja, die frische Luft von draußen und der leichte Zug durch das offene Fenster sind angenehm, aber durch die ständige Zufuhr an warmer Luft, muss die Klimaanlage härter arbeiten. Die Innenraumluft kühlt ebenfalls langsamer herunter.
5. Klimaanlage müffeln lassen
Beim ersten Einschalten nach längerer Zeit macht sich oft ein modriger Geruch breit. Oft gibt sich das nach einigen Minuten, sodass viele Autofahrer keinen Handlungsbedarf sehen. Das sollte aber nicht ignoriert werden, denn der Geruch ist ein Zeichen dafür, dass sich Bakterien angesammelt haben. Die Klimaanlage sollte schleunigst desinfiziert werden. Das kann jeder selbst zuhause erledigen, passende Desinfektionsmittel kosten nur wenige Euro. Wie das Ganze funktioniert, lesen Sie hier.
6. Klimaanlage ausschalten, um Kraftstoff zu sparen
Ja, die Klimaanlage sorgt für einen geringen Mehrverbrauch. Aber deswegen sollte man sie nicht ausschalten. Denn langfristig führt die Nichtbenutzung der Klimaanlage zu Schäden, die deutlich teurer als der oftmals sehr geringe Mehrverbrauch sind. Nur im Betrieb werden die Bestandteile ordentlich geschmiert. Außerdem ist die kühlere Luft ein Sicherheitsfaktor, denn mit zunehmender Innenraumtemperatur nimmt die Konzentration des Fahrers ab. Moderne Systeme passen ihre Kühlleistung zudem an die Temperatur an. Wer also den Wagen beim Start richtig runterkühlt (warme Luft rauslassen, Umluft einschalten), spart wiederum.
7. Auf Wartung verzichten
Nur eine regelmäßig gewartete Klimaanlage funktioniert optimal. Denn mit der Zeit verliert das System Kühlflüssigkeit. Ergo: Die Kühlleistung lässt nach. Das Auffüllen übernimmt der Profi bei der Wartung. Dabei wird das System außerdem auf Dichtigkeit geprüft, denn austretendes Kühlmittel ist nicht nur ärgerlich, sondern auch eine große Umweltbelastung. Zudem sorgt das Kühlmittel für ausreichend Schmierung. Ist nicht genug vorhanden, kann das zu teuren Schäden führen. Im Idealfall lässt man seine Klimaanlage alle zwei Jahre checken.
8. Bis zum Ende laufen lassen
Im Optimalfall wird die Klimaanlage ein paar Minuten vor Ende der Fahrt abgeschaltet. Dann hat das Kondenswasser, das sich durch den Betrieb angesammelt hat, Zeit zu verdampfen. Das macht es den Bakterien und Schimmelpilzen schwerer sich anzusiedeln und schlechte Gerüche zu verbreiten.
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