Beinahe wäre die Dienstfahrt vorbei gewesen. Zählerstand 26.320, Autobahn 27 vor Bremen: Kollege Malte Büttner setzt Anfang Mai den Blinker, um zu überholen, der Fahrer des VW Caddy sieht das anders, zieht mit 140 km/h rechts rüber – und schon knallt's. Zu sehen ist wenig: zerbeulter Kotflügel am Caddy, schwarzer Plastikabrieb an der Flanke des Dauertest-Knaus. Glück gehabt – denn die nächsten Dienstfahrer warten sehnlichst auf den Van i.
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Die Fronthauben-Entriegelung ist gewöhnungsbedürftig

Knaus Van i
Der Knaus Van i ist ein Familienfreund: Viel Platz für drei, und in die Heckgarage würden auch fünf Buggys passen.
Nur zehn Wochen hat er seit Mitte März für die letzten 10.000 Kilometer gebraucht, 30.000 Kilometer sind abgespult. Nach wie vor lässt er sich das Öl schmecken, 0,2 Liter sind es auf 1000 Kilometer. Und jedes Mal muss zum Nachfüllen die Motorhaube runter – fummelig und kräftezehrend, bei aller Routine. Überhaupt, die Klappen und Türen: Redakteur Claudius Maintz hält bei Tachostand 27.766 den morschen Öffnungshaken für die Serviceklappe der Wassertanks in der Hand. Und Andreas Borchmann klagt 3000 Kilometer später über die haltlose Tür des Gasflaschenfachs: "Kein Wunder, wird nur von Madenschrauben gehalten." Lob gibt's auch. Sogar einstimmiges: für die Handlichkeit des Sieben-Meter-Mobils, die geringen Aufbaugeräusche und die "extrem komfortablen Betten" (O-Ton Fahrtenbuch). Passt. Denn wir hätten da noch ein paar Dienstfahrten.
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Claudius Maintz