Knaus Van i: Wohnmobil-Dauertest
Der Sommer seines Lebens

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So stressig wird's für ihn wohl nie wieder sein: In zehn Monaten hat unser Knaus 40.000 Kilometer abgespult. Kurze Zwischenbilanz vor Testende.
Krrrcks. Dunkelgrauen Laternenpfahl in schwarzer Nacht übersehen, die rechte hintere Plastikverschalung des Knaus Van i hängt auf halb acht. Das sieht furchtbar aus, außerdem passiert so was grundsätzlich 600 Kilometer von zu Hause entfernt. Aber weiterfahren geht so auch nicht. Und natürlich hat der Händler in Otterstadt, einem Dorf in der Pfalz, kein Neuteil da. Aber er hat einen Mitarbeiter, der prima improvisieren kann: ein bisschen klopfen, ein bisschen kleben, zwei Spax-Schrauben, fertig. Was das kostet? "Nix, gute Fahrt." So geht guter Kundendienst. Das Provisorium hält übrigens bis heute.
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Handlichkeit und Übersichtlichkeit sind bemerkenswert

Keine Angst vor Nebenwegen: Der Knaus ist nur 2,20 Meter breit und auch sonst ein handlicher Vertreter der Sieben-Meter-Klasse.
Das ist bemerkenswert für so ein Sieben-Meter-Kaliber. Ebenso wie die Handlichkeit und Übersichtlichkeit des Van i. Und, was die Fernreisenden der Redaktion genauso freut: Sein Aufbau ist noch so steif und still wie bei Testbeginn. Das hängt aber auch damit zusammen, dass die Konsole des Fahrer-Drehsitzes völlig lautlos zu wackeln anfing. Und auch der Thetford-Slimtower-Kühlschrank ging zwischendurch ohne akustische Vorwarnung kaputt. Will heißen: Wäre schön, wenn jedes Zulieferteil so dauerhaft wäre wie der Knaus an sich.
Fazit
Drei Wochen haben wir zu viert im Knaus gelebt: erst eine Dienstfahrt ins Allgäu, dann weiter nach Tirol, hinterher noch Reportagen in Passau und bei Berlin. Das alles geht im Van i, ohne sich gegenseitig auf die Füße zu treten oder zu wenig Platz fürs Gepäck zu haben. Mein Lieblingsdetail ist das Bad mit der klappbaren Trennwand: Hier dauert putzen mal nicht länger als duschen. Gut so.
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