Kompakt-SUVs mit Diesel: Vergleich
Dem Yeti auf der Spur

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Der Yeti und selten? Von wegen, der Skoda steht an jeder Ecke. Jetzt wollen Mitsubishi ASX und Suzuki Grand Vitara ein Stück von dessen Erfolg. Welche Chancen haben die beiden Japaner?
Reinhold Messner ist ihm begegnet, ein paar Kraxler im Himalaja haben ihn aus der Ferne gesehen, doch niemand hat ihn je zu fassen bekommen – den sagenumwobenen Schneemenschen Yeti. So ähnlich geht es der Konkurrenz wohl mit dem Skoda gleichen Namens, die sieht den Tschechen auch nur aus der Distanz. Das kompakte SUV gewinnt so selbstverständlich Vergleichstests, wie man in seiner Heimat Schweinebraten mit Knödeln zu Mittag speist. Doch vielleicht haben ja Mitsubishi ASX und Suzuki Grand Vitara eine Chance, den Yeti zu packen.
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Variabel und geräumig: Der Skoda Yeti gefällt mit sehr guter Raumausnutzung.
Die Kehrseite seines Sporttalents ist die straffe bis strenge Federung. Gar nicht mal unangenehm, potenzielle Käufer sollten sich aber darauf einstellen. Der Mitsubishi liegt bei gemäßigtem Tempo ruhig, wird bei höherer Geschwindigkeit aber schaukelig. Stolz sind die Japaner auf den neuen Diesel, eine Eigenentwicklung. Der 1,8-Liter arbeitet mit variabler Ventilsteuerung, noch eine Seltenheit bei Selbstzündern. Der Aufwand hat sich gelohnt, der Vierzylinder zieht ab 1500 Touren kräftig an und dreht bissig, lärmt und rasselt dabei allerdings vernehmlich. Der ASX ist erstaunlich flott und zügig unterwegs, fährt sich mit seiner indirekten Lenkung aber nicht so agil wie der Skoda. Auf so etwas wie Handlichkeit legt auch der Suzuki keinen gesteigerten Wert. Der Grand Vitara ist als Geländewagen ausgelegt, und genau so benimmt er sich auch: bedächtig.
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Fazit
Nein, der Yeti ist nicht zu fassen. Der Skoda interpretiert das Thema Kompakt-SUV einfach am besten, wirkt putzmunter und ist dabei so geräumig und variabel wie ein Van. Die Konkurrenz kann da nur hinterherschauen. Doch auch die beiden anderen SUV sind sympathisch. Am schlanken Mitsubishi gefällt vor allem der sparsame Diesel, und der Suzuki ist als ehrlicher Offroader eine Empfehlung. Die hier getesteten, jeweils teuersten Ausstattungen braucht man dabei nicht unbedingt.
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