Mag sein, dass die Größe in vielen Fällen nicht wirklich zählt. Bei SUVs ist es wirklich so. Vergessen Sie riesige Allrad-Dinos à la Audi Q7 oder Mercedes GL – zu dick, zu durstig. Angesagt sind kompakte SUVs in der 4,5-Meter-Klasse. Am besten mit Diesel, um den Verbrauch im Griff zu behalten. Und immer noch gern mit Allrad – falls demnächst mal ein schwerer Anhänger mitmuss oder ein verschneiter Alpenpass droht. Der Deutschen liebstes Kraxel-Kind kommt dabei – wie könnte es anders sein – aus dem Hause VW. Sein Name: Tiguan. Vier- bis fünftausendmal wird er jeden Monat verkauft – allein in Deutschland.

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Tiguan fordert X1

Und damit er seine Spitzenstellung auch weiterhin beibehält, hat Volkswagen ihm ein Facelift spendiert. So aufgefrischt, baten wir den Tiguan 2.0 TDI 4Motion BlueMotion Technology zum Vergleich mit drei interessanten Vertretern der Gattung Diesel-SUV mit Allrad. Es treten an: der BMW X1 xDrive 18d als schärfster Verfolger des Tiguan, dazu der Ford Kuga 2.0 TDCi 4x4, der sich in der SUV-Hitliste immerhin auf einem bemerkenswerten sechsten Platz wiederfindet – vor GLK und X3. Zu guter Letzt der Honda CR-V 2.2 i-DTEC, der sich vor allem über seinen viel gelobten Motor ins Spiel bringt. Kann der Tiguan sich in diesem Feld durchsetzen?Mehr Kompakt-SUV: Renault Koleos gegen Skoda Yeti, Nissan Qashqai und Hyundai iX35
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Fazit

Über 30.000 Euro kosten die kompakten Diesel-SUVs – trotz hoher Anhängelasten um zwei Tonnen und erträglicher Verbräuche um sieben Liter ist das schmerzhaft. Neben dem Honda verschreckt vor allem der Tiguan mit seinem Preis von 33.835 Euro (mit DCC und weiteren Extras). Dass er gewinnt, verdankt er seinem fast fehlerlosen Auftritt. Aber der Zweifel bleibt: Der Tiguan ist 1435 Euro teurer als der zweitplatzierte BMW, der Preis-Leistungs-Sieger wird – das soll ein Volks-Wagen sein?