Ein halbes Jahrhundert Miura
Kaum ein anderer Spotwagen konnte 1966 mit dem Miura mithalten. Der 3,9-Liter-V12-Motor stemmt 350 bis 415 PS auf die Hinterachse.
Lamborghini präsentiert zum 50. Geburtstag des Miura einen restaurierten Miura SV. Polo Storico, die Abteilung für klassische Fahrzeuge bei Lamborghini, hat ein Jahr lang an der Restaurierung des Miura SV gearbeitet. Teile, die nicht mehr vorhanden waren, wurden mühevoll in Handarbeit hergestellt. In Original-Metallic-Grün wurde der Wagen auf dem diesjährigen "Concours d’Elégance" in Florida (USA) präsentiert.
Lamborghini Huracán Spyder: Dieser Lambo geht unter die Haut

Premiere 1971 beim Genfer Autosalon

Das Modell zum Jubiläum wurde 1971 erstmals in Genf vorgestellt. Wer sich damals am Lamborghini-Stand auf die Suche machte, kam vegeblich. Der Miura SV stand bei Bertone, wo Marcello Gandini, der den Miura entwarf, arbeitete. Lamborghini war zu sehr auf die Präsentation des Countach fokussiert. Was den restaurierten Miura SV von all den anderen unterscheidet, ist die Tatsache, dass der Wagen ein Vorserien-Fahrzeug ist.
Alle News und Tests zu Lamborghini

Vorläufer aller Supersportwagen

Als Lamborghini den Miura 1966 vorstellt, ist er eine Revolution. Der quer eingebaute 3,9-Liter-V12 sitzt den Passagieren direkt im Nacken – die Geräuschkulisse dadurch gewaltig. Bisher war diese Bauweise nur im Motorsport ein gängiges Verfahren, in einem Straßenauto jedoch nicht. Mit einem Leistungsspektrum von 350 bis 415 PS war er zu seiner Zeit eines der schnellsten Autos der Welt. Schwierig war es für Fahrer vor der Überarbeitung der Karosserie. Bei Geschwindigkeiten von über 250 km/h begann der Miura, bedingt durch die Aerodynamik, zum unlenkbaren Geschoss zu werden.