Gute Nachrichten für alle Lancia-Fans: Die legendäre italienische Marke kommt zurück und will 2024 das erste neue Modell an den Start bringen. Im Rahmen der Mailänder Design Week zeigten die Italiener mit der spektakulären Studie Pu+Ra HPE, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Bis 2028 kommen drei neue Modelle!
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Für Lancia ist die Studie Pu+Ra HPE das erste Modell einer neuen Ära. Das beginnt schon beim Namen: Pu steht für pure, Ra für radical. Und pur und radikal ist das Design. HPE steht für High Performance Electric. Im Gegensatz zu einer räderlosen 3D-Skulptur, die die Italiener Ende 2022 präsentierten, ist die neue Studie ein fahrfähiges, 4,50 Meter langes Auto und verbindet gekonnt Elemente der Vergangenheit mit der Moderne.
Lancia Concept Car
Die Front mit den drei LED-Lichtstreifen ist spektakulär. Die Außenfarbe hört auf den Namen "Progressive Green".
Bild: Stellantis
Die sportliche Grundform soll an Aurelia und Flaminia erinnern, wir erkennen aber viel mehr den Einfluss des legendären Stratos. Das wird vor allem am Heck deutlich. Zwei runde LED-Rückleuchten scheinen förmlich zu schweben, dazwischen befindet sich ein Lancia-Schriftzug in einer neuen Typo.

Dreispeichen-Aero-Felgen und neue Logos

Im Profil fallen vor allem die kurzen Überhänge und die optisch geschlossenen Dreispeichen-Aero-Felgen mit spezieller Goodyear-Bereifung auf. Außerdem sitzen an den Kotflügeln die neuen Marken-Logos, die sich stark am Original aus 1957 orientieren. Spektakulär zeigt sich die Front mit seinen drei Lichtstreifen und einer Art Vizor inklusive beleuchtetem Lancia-Schriftzug.
Lancia Pu-Ra HPE
Das Interieur wurde zusammen mit dem italienischen Möbelhersteller Cassani designt.
Bild: Stellantis

Dank großer Glasflächen und einem rotierenden Panoramadach verspricht Lancia einen lichtdurchfluteten Innenraum mit italienischer Wohnzimmer-Atmosphäre. Letzteres sind das Ergebnis einer Kooperation mit dem italienischen Luxusmöbelhersteller Cassina. Die markant gelben Vordersitzpolster sollen das Lancia-Modell Beta HPE und die Armlehnenstühle von Cassina zitieren, die wohnliche Atmosphäre soll durch Wollteppiche, offenporiges Holz und marmorstaub-bepulverte Türverkleidungen unterstrichen werden. Die Studie ist aus 70 Prozent recycelten Innenraummaterialien aufgebaut, bei den Serienfahrzeugen sollten es später immerhin noch 50 Prozent sein.

Neues Bedienkonzept

Highlight im Innenraum ist das S.A.L.A.-System. Die Abkürzung steht für "Sound, Air, Light, Augmentation" und beschreibt ein virtuelles Interface über das sich die wichtigsten Komfortfunktionen, wie Klima, Infotainment und Beleuchtung über einen simplen Knopfdruck oder Sprachsteuerung bedienen lassen. Das System beherrscht drei Modi ("immersive, wellbeing und entertainment") und soll sich, unterstützt durch künstliche Intelligenz, an die Bedürfnisse der Insassen anpassen.
Lancia Concept Car
Endlich mal kein SUV: Die Studie Pu+Ra HPE zitiert Aurelia, Flaminia und Stratos und wirkt dennoch modern
Bild: Stellantis

Zu den technischen Eckdaten der Studie verrät Lancia wenig. Nur so viel: Die Reichweite des vollelektrischen Concept-Carssoll über 700 Kilometer betragen und soll in puncto Verbrauch und Ladezeit Maßstäbe setzen. In nur 15 Minuten soll sich der Akku von 20 auf 80 Prozent aufladen lassen. Bereits ab 2028 könnten Solid State-Akkus folgen. Für die Serie wird Lancia auf die mittelgroße STLA-Plattform des Mutterkonzerns Stellantis setzen. Neben 800-Volt-Technik soll auch die Möglichkeit bestehen, dass die neuen Lancia teilautonom Level 3 fahren können.

2024 macht der Ypsilon den Anfang

Wer jetzt denkt, dass die Studie zwar spektakulär aussieht, aber so nicht in Serie kommen wird, hat zumindest teilweise Recht. Das erste neue Serienmodell von Lancia wird ab 2024 der Kleinwagen Ypsilon, der als Hybrid- und Elektroversion angeboten werden soll. Markenchef Luca Napolitano verspricht, dass das Design des rund vier Meter langen Ypsilon stark von der Studie Pu+Ra HPE geprägt sein wird.
Und Lancia verfolgt einen konkreten Zeitplan: 2025 folgt der sportliche Ypsilon-Ableger HF mit rund 240 PS. 2026 mit der 4,70 Meter langem Sportback-Limousine Gamma das erste, ausschließlich vollelektrische Modelle präsentiert werden. Ab 2028, mit der Vorstellung des nächsten Delta, will die Traditionsmarke schließlich ein in der Markengeschichte herausragendes Modell wiederbeleben und nur noch Elektroautos anbieten. Ob im Modellportfolio später Platz ist für eine Neuauflage des legendären Stratos oder eine große Limousine im Geiste der Flaminia sein wird? Wir werden sehen!