Zwei Oscars für einen Motorsportfilm! Der Film „Le Mans 66“ (Original: Ford vs. Ferrari) wurde bei der bekanntesten Filmpreisverleihung für den besten Schnitt und den besten Tonschnitt ausgezeichnet.
So sieht die Le-Mans-Zukunft aus: hier klicken
Damit tritt der Film über die Rivalität der Konzerne Ford und Ferrari im Motorsport der 1960er Jahre in die Fußstapfen von „Grand Prix“. Der Film bekam 1967 drei Oscars: für den besten Schnitt, den besten Tonschnitt und den besten Ton.
Der Film Le Mans 66 ist ein Projekt von US-Regisseur James Mangold. In die Hauptrollen schlüpften Matt Damon (als Carroll Shelby) und Christian Bale (als Ken Miles). 152 Minuten dauert der Film.
Kommentar von Auto-Bild-Motorsport-Redakteur Michael Zeitler
Nein, der Motorsport hat es derzeit wirklich nicht einfach. Diskussionen um Klimaerwärmung und Nachhaltigkeit (die sehr wichtig sind!), ein krisengebeutelter Automobilsektor, die Transformation hin zu Elektroautos – all das sind die Herausforderungen, denen sich der Motorsport gerade stellen muss.
Le Mans
Andrew Buckland und Michael McCusker (beste Editoren bei 'Le Mans 66 -Gegen jede Chance / Ford v Ferrari
Gerade deshalb sind Filme wie Le Mans 66 aktuell so wichtig. Sie sprechen auch Menschen an, die nicht unbedingt motorsportaffin sind – es aber dadurch werden. Filme wie Le Mans 66, Grand Prix, Days of Thunder oder Rush erzählen den Motorsport auf eine ganz andere Art und Weise, als das in einer Berichterstattung im TV während eines Grand Prix möglich ist.
Der Film Le Mans 66 zeigt, was für einen Facettenreichtum der Motorsport bietet: wirtschaftliche Verflechtungen, packende Action, aber auch tiefgreifende persönliche Geschichten. Der Motorsport lebt mehr denn je von den Menschen, nicht nur von den Maschinen. Rennsport bringt ganz eigene Persönlichkeiten hervor – und die machen ihn daher so speziell.
Wir sind jedenfalls schon auf den nächsten Motorsport-Film gespannt...

Von

Michael Zeitler