Lexus RX 450h/VW Touareg Hybrid/Mercedes M-Klasse: Test
Diesel oder Hybrid?

—
Wer spart besser im Stadtverkehr und bei Überlandfahrt, Diesel oder Hybrid-Benziner? Wir haben es mit drei komfortablen Oberklasse-SUVs ausprobiert.
"Von den reichen Leuten kann man das Sparen lernen", sagten bereits unsere Großeltern. Dieser Spruch fiel uns sofort ein, als wir diesen Vergleichstest planten: Große und komfortable SUV sollten es diesmal sein, aber mit der modernsten Spartechnik an Bord. Was gibt es da heutzutage? Zunächst einmal den großen, leisen Lexus RX mit Benzin-Hybridantrieb. Ein Pionier. Seit 2009 in zweiter, verfeinerter Generation und seit Sommer 2012 facegeliftet, verkörpert er mit seinem gekonnten Zusammenspiel von Elektromotor und Verbrenner den Vorsprung seiner Muttermarke Toyota bei der Hybridtechnik.
Überblick: Alle News und Tests zum Lexus RX

Der Lexus RX 450h ist der Pionier bei den Hybrid-SUVs. 2012 gab es ein großes Facelift für den Japaner.
Überblick: Alle News und Tests zum VW Touareg

Fährt nur selten rein elektrisch: Der Touareg Hybrid setzt eher auf den 333 PS starken Benziner.
Dann ackert der 333 PS starke und auch aus dem Stand sehr spontan antretende Kompressor-Benziner eben allein. Dabei ist auf den konventionell-mechanischen Allradantrieb immer Verlass, denn der fällt auch bei Strommangel nicht aus. Den einzigen Kompromiss, den man als Besitzer eines Hybrid-Touareg eingehen muss, ist der geschrumpfte Gepäckraum. Denn weil im Heck auch die von zwei Elektrolüftern gekühlte Hybridbatterie untergebracht werden musste, bietet dieser Touareg nur 493 Liter Stauvolumen statt 580.
Überblick: Alle News und Tests zur Mercedes M-Klasse
Video: Mercedes ML vs. CLS
Designer-Kombi vs. Maxi-SUV
Bild: AUTO BILD
Unterschiede gibt es beim Geräuschbild. Der Diesel im Mercedes verrät sich durch seinen rauen Klang und die stets spürbaren Vibrationen. Der Hybrid-Lexus hat gegenüber dem Mercedes aber nur im zweistelligen Tempobereich einen Vorsprung. Denn schon bei mittlerer Motorbelastung brummt der Benziner nicht weniger vernehmlich als der Diesel im Mercedes. Stets kultivierter weil vibrationsärmer fühlt sich der VW an. Zwar spart man mit ihm wenig, aber dafür besonders vornehm.
Fazit
Der Mercedes gewinnt nicht wegen seines eher mäßig wirtschaftlichen Dieselmotors, sondern weil er einfach ein wirklich gut gemachtes Mehrzweckauto mit nur wenigen Nachteilen ist. Das ist der Hybrid-VW genauso, seine Punktebilanz schmälert der ausstattungsbereinigt rund 7500 Euro höhere Preis gegenüber dem Mercedes. Preis, Ausstattung und Effizienz des Lexus gefallen: Er ist ein faszinierendes Hybridauto, aber ein nur mäßiges SUV.
Service-Links