Vielen Fans des Mazda MX-5 ist der japanischer Roadster zu brav. Für Leute wie sie bieten einige Kit-Anbieter Tuningsets an, mit deren Hilfe sich die Gestalt des Zweisitzer deutlich verschärfen lässt. Dazu zählen auch die japanischen Auto-Künstler von Mitsuoka. Besonders britische Klassiker scheinen es den Designern angetan zu haben. Ihr neuestes Modell, der Rockstar, ähnelt aber eher einer amerikanischen Legende und ist das jüngste Mitglied der erweiterten MX-5 Familie.

Mazda MX-5 wird zum Rockstar

Die coolsten MX-5 Klone
Über Mitsuokas bisherige Designsprache kann man streiten, der Rockstar macht seinem Namen aber alle Ehre.
Der Mitsuoka Rockstar versteckt den Mazda MX-5 in sich sehr gekonnt. Nur die Türen und Rückspiegel übernimmt der Rockstar vom MX-5. Klassische Front und Rückleuchten, eine neu konstruierte, geschwungene Karosserie, Chromstoßstangen und Zierelemente sorgen für viel Bling-Bling. Welchen Klassiker die Designer von Mitsuoka im Kopf hatten ist schnell klar: Hier steht ein Retro-Klon der Corvette C2 Stingray von 1962.
So schön der Mitsuoka Rockstar von außen ist, so ernüchternd ist der Eindruck hinterm Steuer. Der Innenraum ist der des MX-5. Mitsuoka bietet zusätzlich lediglich Ledersitze, weitere Leder-Details und lackierte Türleisten. Auch unter der Haube versteckt sich ein alter Bekannter. Der Rockstar wird von dem eher bodenständigen 1,5-Liter Skyactive-G (132 PS) angetrieben. Leider ist der Mitsuoka bisher nur für den japanischen Markt vorgesehen.

Mitsuoka Himiko: Der neue Morgan

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Mitsuoka kennt sich mit dem MX-5 aus. Der Himoko ähnelt einem Morgan, ist aber ein Japaner.
Neben dem Rockstar hat Mitsuoka schon seit zehn Jahren den Himiko im Sortiment. Auch beim Himiko versteckt sich unter dem hübschen Blech ein MX-5. Optisch erinnert er aber an einen Morgan. Details wie seitliche Beatmungskiemen oder runde Mini-Blinker zitieren den britischen Klassiker. Zwischen den beiden Überrollbügeln schützt ein Windschott vor der Roadster-Sturmfrisur. Im Interieur grüßt erneut das MX-5-Cockpit. Mitsuoka hat den Himiko aber durch den konsequenten Einsatz von Holz und Leder veredelt. Der Mazda-Motor leistet 160 PS, das reicht für 215 km/h Spitze. Auch diese Augenweide gibt es leider nur in Japan.

Ein Renn-MX-5 namens Catfish

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Der "zivile" Catfish: In der Rennversion kommt er mit großer Frittentheke und Lufteinlässen in der Haube.
Der Catfish von Bauer Limited nutzt sämtliches Rennpotenzial der MX-5-Plattform aus. "Alles, was das Auto nicht schneller fahren, agiler um Kurven jagen oder besser Bremsen lässt, kommt nicht in den Catfish", erklärt Gründer Cord Bauer im Gespräch mit AUTO BILD. Der puristische Umbau erinnert optisch an einen kleinen Aston-Martin und basiert auf den MX-5 Modellen von 1990 bis 2005. Die Motoren kommen von GM, unter anderem der 3,6-Liter-V6 mit 323 PS. Bauer Limited bietet aber auch echte Rennversionen an. Der Preis für das Kit-Basismodell liegt bei 13.900 Dollar.

V8-Power im Healy Enigma

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Die süßen Mini-Kulleraugen können trügen. Der Healy von Enigma macht richtig Dampf. 
Noch mehr britisches Flair im MX-5: Der Healy Enigma erinnert an die Roadster von Austin Healey. Es gibt eine ganze Reihe möglicher Motoren, die Retrokarosse wird auf Wunsch sogar mit einem V8 geliefert. Diese Vierliter-Maschine kennen wir bereits aus dem Lexus LS400. Das Paket aus neuem Outfit und V8-Motor ist für die dritte MX-5 Generation verfügbar und kostet 7500 Pfund (knapp 8500 Euro). Damit die Sicherheit bei diesem Ofen nicht zu kurz kommt, liefert Hersteller Enigma noch Bremsen vom Mazda RX-8 mit.

Revival für den Caterham: Mazda Zero

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Der Mazda Zero ist optisch kaum von einem Caterham zu unterscheiden.
In England schraubt nicht nur Enigma an Sportwagen mit Vergangenheit. Great British Sportscars hat den Mazda Zero im Angebot. Eine Hommage auf Autos wie den legendären Caterham 7. Kunden können das gesamte Kit oder auch nur einzelne Teile erwerben. Der Bausatz passt zu allen MX-5 von 1989 bis 2005 mit 1,6-Liter- oder 1,8-Liter-Maschinen. Je nachdem, wie viele Kreuzchen man setzt, liegt der Preis zwischen 2645 Pfund (knapp 3000 Euro) bis 8000 Pfund (rund 9000 Euro).

Bildergalerie

Mitsuoka baut einen Rockstar
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Kamera
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Von

Robin Kittelmann