Mazda Route 3: Etappe 12
Von Kemerovo nach Artybasch

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500 Kilometer klingen wie eine Verschnaufpause, gestern waren es doppelt so viele. Doch für die 16 Teilnehmer der Mazda Route 3 steht für Etappe zwölf eine 150 Kilometer lange Schotterpiste auf dem Plan.
Wie schnell es in Sibirien von A nach B geht, ist keine Frage der Entfernung, sondern des Straßenzustands. Bei Regen verwandeln sich sandige Abschnitte in Schlammsulen. Wurde neuer Schotter aufgefüllt, rutschen die Autos beim Anfahren, Bremsen und in den Kurven. Bei ausgefahrenem Schotter gleicht die Strecke einem gigantischen Knäckebrot mit Löchern, die so tief sein können, dass sich ein Team von Felgen, Stoßdämpfern und Ölwannen trennen muss. Und wo weder Matsch noch Schotter den Boden binden, verschwindet ein vorausfahrendes Auto in dichtem Staub. Hindernisse und Gegenverkehr tauchen wie aus dem Nichts auf.
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Heute ist alles dabei: Schlammsulen, Staub und Knäckebrot. Und urplötzlich auch ein tollwütiger Lada Samara von vorne, der uns im feinen Sandstaub nur knapp verfehlt. Johannes Polten, Zahnarzt aus Leipzig und Fahrer im AUTO BILD-Team, lässt sich weder beim Tempo noch beim Geschick von den Profis abhängen und meistert die kritischen Stellen, als wäre er nie auf glattem Asphalt gefahren. Für Testwagen Natascha gab's dennoch Anlass zur Beschwerde. Als das vorausfahrende Team aus Holland anfängt, im Schotter zu driften, kommt es zum ersten kleinen Steinschlag auf Nataschas Frontscheibe. Wartet nur ab, liebe Freunde, morgen geht's aufs Wasser. Und dann bleibt keiner von euch trocken. Oben in der Galerie zeigen wir Ihnen die Bilder der zwölften Etappe.
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