Mazda SKYACTIV-Technologie
Damit der Himmel blau bleibt

—
Mehr Leistung bei gleichzeitig weniger Verbrauch: Was andere Hersteller mit verkleinerten Hubräumen erreichen wollen, versucht Mazda mit SKYACTIV. Wir erklären die neue Technik.
Gegensätze unter einen Hut zu bringen, das gehört im Autobau inzwischen zum kleinen Einmaleins. Bestes Beispiel: mehr Leistung bei gleichzeitig weniger Verbrauch. Wer für diese Formel keine Lösung auf der Pfanne hat, braucht eigentlich gar keinen Neuwagen mehr vorzustellen. Mazdas Ansatz hört auf den Namen SKYACTIV und soll helfen, die Effizienz aller Modelle der Japaner bis 2015 um 30 Prozent zu verbessern. Allerdings verstecken sich dahinter keine speziell aufs Spritsparen ausgelegte Getriebe mit Spargängen, kein Downsizing oder gar nachträglich windschlüpfrig gemachte Karosserien. Mazda überarbeitet an seinen Fahrzeugen erstmal die kleinen Dinge. Angefangen bei den Motoren.
Schon gefahren: Mazda SKYACTIV-Prototyp

Der SKYACTIV-Benziner "klopft" nicht. Das erreichen die Entwickler u.a. durch den Einsatz von einem speziell geformten Abgassystem.
Auf einen Blick: News und Tests zu Mazda

Die Karossen der zukünftigen Mazda-Modelle sind dank viel hochfestem Stahl leichter, steifer und sicherer als bisher.
Dazu tragen auch Lenkung und Radaufhängung ihren Teil bei. Die Lenkung reagiert dank einer neuen Kalibrierung der Servolenkung direkter. Die Aufhängung kombiniert eine bessere Seitenführung an der Hinterachse, eine bessere Dämpfung von Stößen in Längsrichtung und weniger Ausfedern beim Bremsen miteinander. Letzter Bestandteil von SKYACTIV: die optimierten Getriebe. Das manuelle SKYACTIV-Getriebe hat kürzere Schaltwege bekommen, die Automatik schafft laut Hersteller durch eine erweiterte Wandlerüberbrückung den Spagat zwischen einem Wandlergetriebe, einem stufenlosen CVT und einem DSG. Entwicklungsziel: weniger Spritverbrauch und bessere CO2-Werte mit maximalem Fahrspaß verbinden. In den weiteren Ausbauschritten von SKYACTIV folgen dann Start-Stopp, Energierückgewinnung beim Bremsen und der Einsatz von Hybrid-Technik aus dem Hause Toyota. Alles in allem klingt das sehr schlüssig, zumindest theoretisch. Die Praxis muss zeigen, ob SKYACTIV tatsächlich so sparsam wie versprochen ist. Und die Motoren so haltbar, wie notwendig. Der erste Fahreindruck macht aber klar, dass der Fahrspaß stimmt.
Service-Links