Mercedes-AMG E-Turbolader: GLE 63, GLS 63, V8, Reihensechszylinder
AMG elektrifiziert seinen Turbolader

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Zukünftige AMG-Motoren sollen mit einem elektrischen Abgasturbolader betrieben werden. AUTO BILD erklärt den Unterschied zum gewöhnlichen Lader!
Auch Mercedes-AMG setzt weiter auf Elektrifizierung. Mit einem neuen, elektrisch angetriebenen Turbolader hat die Sportwagenschmiede allerdings eher Performance- als Verbrauchsoptimierung im Fokus: Die neue Technik soll das Turboloch kompensieren und somit eine höhere Leistungsausbeute erlauben. Mit dem neuen Turbo übernimmt AMG Technik aus der Formel 1. Der Lader soll die kommende Generation AMG-Motoren aufladen, aktuelle Modelle müssen noch mit konventionellen Lösungen auskommen.Grundlegend handelt es sich beim neuen Turbo um einen klassischen Lader mit Verdichter- und Turbinenrad. Auch hier treibt der Abgasstrom aus den Zylindern die Turbine an. Die Drehbewegung wird über eine Welle an den Verdichter weitergegeben, der die Ansaugluft komprimiert. Das Besondere am neuen E-Turbo ist aber sein Elektromotor.
Turbolader mit 48-Volt-Unterstützung

Der neue Lader muss nicht noch um einen E-Verdichter ergänzt werden. Der Motor ist hier schon integriert.
Mercedes-AMG nicht der Erste mit dieser Idee

Die Abbildung zeigt, wie der elektrifizierte Abgasturbolader aufgebaut ist.
Bereits mit dem CLS 53 hat AMG gezeigt, dass ein Mildhybridmotor mit integriertem Startergenerator nicht nur zum Spritsparen da ist, sondern auch Spaß machen kann. Neben dem Reihensechszylinder wurde mittlerweile auch er berühmte Vierliter-V8 elektrifiziert. In GLE 63 und GLS 63 sorgt ebenfalls ein integrierter Startergenerator für Extraleistung. Da Mercedes-AMG bei seinen Modellen wohl immer konsequenter auf ein 48-Volt-Bordnetz setzen wird, ergibt der neue E-Turbo also durchaus Sinn.
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