Mercedes C 55 T AMG: Gebrauchtwagen-Test, V8, Kombi, Unterhalt, Reparaturkosten
Gebrauchtwagen-Test: Lust und Laster mit dem Mercedes C 55 T AMG

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Als Youngtimer ist der schnelle Mercedes C 55 T AMG erschwinglich. Was taugt der Dampfhammer zum Polo-Preis? Der Gebrauchtwagen-Test.
Spaß kostet. Diese Regel gilt gerade auch bei potenten Gebrauchten. Auf den reinen Nutzwert reduziert, kann ein C 55 AMG T-Modell eigentlich nichts besser als ein 200er CDI aus der gleichen Baureihe. Fahrleistungen, Image und Exklusivität geben stattdessen den Ton an. Neu kostete unser Testfahrzeug einst stolze 72.285 Euro – S-Klasse-Niveau! Jetzt wäre er für 14.900 Euro zu haben. Dafür gibt es einen als Familienkombi getarnten Sportler. Nur Kenner bemerken den aufwendig um acht Zentimeter verlängerten Vorderwagen und ziehen ob der mächtigen Vierrohr-Auspuffanlage Rückschlüsse auf den 5,5 Liter großen V8-Sauger mit 367 PS unter der Haube.
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* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).Während die aktuelle C-Klasse im Downsizing und Hybrid-Zeitalter angekommen ist, wurde beim C 55 vor 17 Jahren noch ungeniert aus dem Vollen geschöpft. Das Fahrerlebnis der V8-C-Klasse ist dabei spektakulärer, als es die nackten Leistungsdaten vermuten lassen. Grollend nimmt der Benz Fahrt auf. 5,4 Sekunden genügen unter Volllast, bis Tempo 100 anliegt, Tempo 200 ist nach 19,3 Sekunden erreichbar.
Einen C 55 T kann man auch im Alltag genießen

Klassisches C-Klasse-Cockpit mit sportivem AMG-Ornat. Ergonomie und Materialanmutung sind gut.
Für die Blechqualität der Karosserie gilt dies nur eingeschränkt. Obwohl die Baureihe 203 ab der Modellpflege 2004 deutlich haltbarer wurde, rosten in die Jahre gekommene C-Klasse häufig an Radläufen und Blechfalzen. Am Unterboden ist besonders der Hinterachsträger kritisch, Mercedes zeigt sich bei Rostproblemen jedoch kulant.
Unterhalt und Reparaturkosten haben es in sich

Edler Exot: Nur 595 Einheiten des Express-Kombis wurden gefertigt.
Das Preisniveau ist gerade im Vergleich zum Nachfolgemodell C 63 (W 204) moderat, Unterhalt und Reparaturkosten haben es jedoch in sich. Ein AMG behält auch im gehobenen Fahrzeugalter seine Sonderstellung.
Fazit: Der gealterte AMG-Kombi betört mit seinem monumentalen Triebwerk. Noch ist das starke T-Modell vergleichsweise günstig zu haben, was auch am Rostimage der Baureihe liegt.
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