Mercedes C-Klasse/GLA: Vergleich
Welchen nehmen – C-Klasse oder GLA?

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Sie kamen gleichzeitig zu den Händlern, haben die gleichen Motoren und beste Erfolgschancen. Fragt sich, was Mercedes C-Klasse und GLA trennt.
Eines haben der GLA und die neue C-Klasse schon mal gemeinsam: den gleichen Geburtstag. Am 15. März glänzten sie, herausgeputzt wie die Erstklässler, bei den Händlern um die Wette. Mercedes zählte am Premieren-Wochenende über 300.000 Besucher: Altkunden und Dienstwagenfahrer vor der Limousine, während die GLA-Interessenten, wie Verkäufer berichten, vorinformiert und zielstrebig auf das Beinahe-SUV zumarschierten. So ein Auto gab's bislang nicht bei Mercedes. Gut möglich, dass ältere Semester, angezogen vom Trubel, probeweise in den GLA eingestiegen sind. Ob der Neuling am Ende im eigenen Haus räubert? Unsere erste gemeinsame Ausfahrt soll die Sterne genauer deuten.
Insgesamt ist die C-Klasse das deutlich höherwertige Auto

Vorteil C: Wer reisen will, schätzt den geräumigeren Fond und die niedrigere Ladekante am Kofferraum.
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An der Tankstelle zahlt man im GLA den SUV-Zuschlag

Dynamisch: Der GLA reagiert wendig und wach auf Lenkbefehle, profitiert von seinem kürzeren Radstand.
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Der Benziner klingt präsenter und näher, auch der Wind pfeift lauter um die Außenspiegel. Sein Komfortfahrwerk findet einen schönen Kompromiss zwischen Verwöhnen und sportlichem Kitzel, dafür scharren gelegentlich die Vorderräder, wenn man in nassen Kurven zu forsch anfährt. Das kennt der C 180 mit seinem Hinterradantrieb nicht, so was regelt die Elektronik unmerklich weg. Überhaupt bleiben der Wind und dieStraße und die ganze Welt irgendwo weit draußen, so exzellent gedämmt fährt die Limousine.
Mehr Auswahl und die höheren Preise bietet die C-Klasse

Variabler: Mit seinem Verstellfahrwerk hat die C-Klasse gegenüber dem GLA leichte Vorteile.
Der GLA liegt preislich nur einmal vorn: Seine 17-Zoll-Räder müssen aus optischen Gründen so groß ausfallen, sind aber nur Stahlräder! Da rüstet doch jeder nach. Ein frecher versteckter Aufpreis, wie die 60 Euro für einen 66-Liter-Tank in der C-Klasse – Serie sind dort 41 Liter. Unterm Strich kostet der C 180 mit dem gleichen Benziner 4587 Euro mehr als der GLA 200. Der spielt die bequemere A-Klasse, während die Limousine sich in der Rolle als kleine S-Klasse sonnt. Da hört es dann auf mit den Gemeinsamkeiten.
Fazit
Die Mercedes C-Klasse, den neuen Komfort-Maßstab in ihrem Segment, wählen alle, die auf Luxus und Größe der klassischen Limousine nicht verzichten wollen. Das kostet aber. Zum kompakten Semi-SUV GLA greifen Umsteiger, die höheres Sitzen, agiles Fahrerlebnis und modischen Auftritt bevorzugen. Sie zahlen an der Tanke.
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