Mercedes C-Klasse T-Modell: Dauertest
C-Klasse-Kombi: Dieser Laster hat fast keine Laster
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Unsere Testwagen müssen 100.000 Kilometer im Schnelldurchlauf fahren. Hier lesen Sie, was wir mit ihnen erleben!
Bild: Mercedes
Man darf gespannt sein, was die zahlreichen Fahrer des Mercedes C-Klasse T-Modells in den kommenden Monaten zu berichten haben. Auf den ersten Blick zumindest hat der Neuzugang im Dauertest-Fuhrpark kaum Schwächen. Optisch ist die C-Klasse ein Schmankerl, eifert der luxuriösen S-Klasse nach; das Spektralblau-Metallic (810 Euro), in dem unser Testwagen vorgefahren ist, steht ihm dazu ausgesprochen gut.
Aber natürlich zählen im Testalltag vor allem die inneren Werte. Angefangen von den bequemen Sitzen in der ersten Reihe, die auch ohne Wellness-Schnickschnack wie Massagefunktion auf der Langstrecke brillieren, über das tadellose Infotainmentsystem mit hochkant verbautem XL-Touchscreen und formidabler Sprachsteuerung (okay, auf die unpraktischen Lautstärke-Slider am Lenkrad und in der Mittelkonsole könnte man gut verzichten) bis hin zum Herzstück: dem zwei Liter großen Vierzylinder-Diesel im Bug, der ihn zum C 220 d macht.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Der 197 PS starke Selbstzünder wird von einem ins Neunstufen-Automatikgetriebe integrierten Startergenerator unterstützt, also einem extra E-Motor. Der steuert einerseits noch mal 23 PS bei, mehr ins Gewicht fallen aber die 200 zusätzlichen Newtonmeter, die schon, bevor der Diesel bei 1800 Umdrehungen seine 440 Nm bereitstellt, zuschlagen und den Kombi nachdrücklich und ohne jedes Turboloch anschieben. Dass das Triebwerk akustisch keinen Hehl aus seinem Brennverfahren macht, verzeiht man schnell mit dem Blick auf den Verbrauch.
Mercedes verspricht gut viereinhalb Liter, eine Fünf vor dem Komma schafft fast jeder Fahrer – und freut sich, wenn nach dem Tanken die Reichweite auf über 1200 Kilometer klettert. Doch selbst wer es eilig hat – wir haben auf einer Fahrt 231 Kilometer in einer Stunde und 46 Minuten zurückgelegt – kann sich über 7,7 Liter wahrlich nicht beschweren.
Brillante Darstellung auf allen Displays, einfache Bedienung, nur die Lautstärke-Slider nerven ein wenig.
Bild: Michael Gebhardt/AUTO BILD
Worüber man meckern könnte? Die Heckkamera meldet sich (auch wenn man langsam an die Ampel ranrollt) sehr geräuschvoll zum Dienst, und ab Tempo 200 (maximal 242 km/h) liegt der Benz nicht mehr ganz so satt, das Heck fühlt sich etwas leicht an – zumindest das nur mit 35 kg Hund beladene. Rein ginge deutlich mehr: Mit bis zu 1510 Litern nimmt es der Kombi auf, maximal dürfen 555 Kilogramm zugeladen werden. Raus dagegen geht vor allem eins schwer: die Hundehaare. Erst nach 15 Minuten saugen ist der mit feinem Teppich ausgeschlagene Kofferraum wieder haarfrei …
Mercedes C 220 d T-Modell im AUTO BILD-Dauertest
• Dauertest-Start: 21. April 2023
• Preis des Testwagens mit Extras: 81.271 Euro
• Bisher gefahren: 5395 km
• Testverbrauch: 6,1 l D/100 km
• Top: Viel Platz, tolle Sitze, super Infotainment, starker und sparsamer Antrieb.
• Nicht so gut: Motor klingt etwas rau, ab Tempo 200 liegt der Kombi nicht mehr so satt auf der Straße.
• Preis des Testwagens mit Extras: 81.271 Euro
• Bisher gefahren: 5395 km
• Testverbrauch: 6,1 l D/100 km
• Top: Viel Platz, tolle Sitze, super Infotainment, starker und sparsamer Antrieb.
• Nicht so gut: Motor klingt etwas rau, ab Tempo 200 liegt der Kombi nicht mehr so satt auf der Straße.
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