Ein teures Auto zu rechtfertigen ist nicht immer leicht, finden sich doch beinahe in allen Segmenten günstigere Alternativen. Wer den Premiumkauf vor sich und seinem Bankkonto rechtfertigen kann, erntet anschließend häufig die Kommentare Dritter, die die teuren Vorzüge mitunter nicht nachvollziehen können. Sind Sie allein an Nutzwert und robuster Technik interessiert? Dann sparen Sie sich mindestens 10.000 Euro und kaufen einen Skoda Kodiaq, der hat sogar mehr Platz – Kaufberatung beendet. Sind Sie aber Vielfahrer und wünschen größten Komfort, dann lohnt sich der Griff zum mindestens 46.892 Euro teuren Benz (Ersparnis bei carwow.de bis zu 6.584 Euro).
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Mercedes-Benz A 140 A-Klasse Classic
200
Mercedes-Benz A 140 A-Klasse Classic
170.000 km
60 KW (82 PS)
08/2002
Zum Angebot
Benzin, 6,9 l/100km (komb.)*
Mercedes-Benz A 170 CDI Style !! KEIN TÜV !! *KLIMA*ALU*
390
Mercedes-Benz A 170 CDI Style !! KEIN TÜV !! *KLIMA*ALU*
152.600 km
70 KW (95 PS)
10/2002
Zum Angebot
Diesel, 5,3 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 140 g/km*
Mercedes-Benz A 140 Classic
500
Mercedes-Benz A 140 Classic
145.500 km
60 KW (82 PS)
03/2004
Zum Angebot
Benzin, 6,9 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 166 g/km*
Mercedes-Benz C 200 Kompressor Sportcoupe
500
Mercedes-Benz C 200 Kompressor Sportcoupe
202.000 km
120 KW (163 PS)
11/2002
Zum Angebot
Benzin, 8,6 l/100km (komb.)*
Mercedes-Benz A 170 CDI A -Klasse (BM 168)AUTOMATIK
500
Mercedes-Benz A 170 CDI A -Klasse (BM 168)AUTOMATIK
344.000 km
70 KW (95 PS)
05/2004
Zum Angebot
Diesel, 6 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 159 g/km*
Mercedes-Benz A 140 A 140 (168.031)
500
Mercedes-Benz A 140 A 140 (168.031)
204.000 km
60 KW (82 PS)
05/2000
Zum Angebot
Benzin, 7,1 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 168 g/km*
Mercedes-Benz A 140 A 140 Classic style
550
Mercedes-Benz A 140 A 140 Classic style
194.212 km
60 KW (82 PS)
08/2003
Zum Angebot
Benzin, 6,9 l/100km (komb.)*
Mercedes-Benz A 140 Classic
550
Mercedes-Benz A 140 Classic
253.780 km
60 KW (82 PS)
12/1999
Zum Angebot
Benzin, 7,1 l/100km (komb.)*
Mercedes-Benz A 140 Classic
550
Mercedes-Benz A 140 Classic
257.325 km
60 KW (82 PS)
12/1999
Zum Angebot
Benzin, 7,1 l/100km (komb.)*
Mercedes-Benz A 170 CDI A *Klimaanlage*
560
Mercedes-Benz A 170 CDI A *Klimaanlage*
314.332 km
70 KW (95 PS)
09/2001
Zum Angebot
Diesel, 5,3 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 140 g/km*
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.

Das MBUX-Bediensystem verlangt etwas Übung

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Video: Mercedes GLC Facelift (2019) – erste Infos, Neuheiten

Frischer GLC bekommt MBUX

Hierfür sorgen nicht nur die erstklassigen Sitze und das herrschaftliche Luftfahrwerk, welches jeden seiner 2261 Euro wert ist, sondern auch die beeindruckenden Fähigkeiten des neuen MBUX-Bediensystems, welches seit dem Facelift serienmäßig an Bord ist und den Alltag versüßt. Bevor wir auf seine zum Teil aufpreispflichtigen Fähigkeiten eingehen, lassen Sie uns seinen Charakter kurz erläutern. Es gehört nicht unbedingt zu den Systemen, die sich für Neulinge auf Anhieb so leicht durchschauen lassen wie die heimische Mikrowelle. Auch wenn Mercedes gleich fünf Bedienoptionen bietet (Gestensteuerung, Lenkradtouchpad, Displayberührung, Zentraltouchpad und erstklassige Sprachsteuerung), verstehen wir jeden, der sich zunächst etwas überfordert fühlt. Betrachten Sie es wie ein professionelles Computerprogramm oder den perfekten Schwung beim Golfspielen – anfangs schwierig, aber mit etwas Übung sehr zufriedenstellend. Um das größere 10,25-Zoll-Display sowie die Einbindung von Apple CarPlay und Android Auto hinzuzubuchen, werden zunächst 1071 Euro fällig. Wir finden: So viel sollte eigentlich serienmäßig sein. Weitere 773 Euro kostet das hervorragende Festplattennavi mit Online-Funktionen – ein Muss. Noch mal 649 Euro später, und der GLC erkennt Verkehrszeichen für Sie und zeigt Ihnen Ihre Abbiegemanöver über Augmented Reality. Das bedeutet: Sie sehen ein Echtzeit-Kamerabild dessen, was sich vor dem Wagen abspielt, und Richtungspfeile werden genau dorthin eingeblendet, wo's langgeht. Was furchtbar verspielt klingt, entpuppt sich im Alltag als erstaunlich überzeugend – wer sich einmal daran gewöhnt hat, wird es künftig in jedem anderen Auto vermissen. So nachhaltig nimmt dem Fahrer derzeit kein Hersteller das Navigieren ab.
Überblick: Alles zum Mercedes GLC

Das Multibeam-LED-Licht ist super - aber ein teurer Spaß

Mercedes GLC
Wichtig für SUV-Fahrer: Allradantrieb und Automatik sind stets an Bord.
Versprochen: Gleich wird's billiger, jedoch gibt es noch ein vierstelliges Extra, welches wir Ihnen dringend ans Herz legen: das Multibeam-LED-Licht. Zwar hat jeder GLC seit dem Facelift serienmäßig LED-Scheinwerfer an Bord, doch vermag die Matrixtechnik mit insgesamt 84 Lichtpixeln im Fernlichtmodus den übrigen Verkehr punktgenau auszublenden, als würde sich eine kleine Schattenblende über den Lichtkegel bewegen. Das Licht passt sich außerdem an Fahrsituation und Lenkwinkel an. Nachtfahrten werden spürbar entspannter. Wie angekündigt, entlasten wir mit dem nächsten Tipp das Portemonnaie, es geht nämlich um die Motoren. Auch wenn die leistungsstärksten Versionen ein betörendes Fahrverhalten liefern, sie lohnen sich nicht. Die für SUV-Fahrer wichtigen Elemente Allradantrieb und Automatik – ein gediegenes Neunstufen-Wandlergetriebe – sind stets an Bord. Sowohl Benziner als auch Diesel setzen bis einschließlich 258 PS auf jeweils identische Zweiliter-Vierzylinder.

Die Plug-in-Hybridversion schafft 40 Kilometer rein elektrisch

Mercedes GLC
Den Zweiliter-Diesel gibt es mit 163, 194 oder 245 PS. Darüber: ein Reihensechszylinder-Diesel mit 330 PS.
Der Basisbenziner leistet im GLC 200 197 PS und schiebt bei Bedarf noch 10 kW aus dem integrierten Startergenerator hinterher. Die feine Laufruhe fällt auf, der Klang bei hoher Drehzahl leider auch. Leicht angestrengt heben die Benziner unter Last die Stimme. Der GLC 300 wirkt trotz seiner 258 PS nicht deutlich flinker als der 200er, benötigt aber mit gut neun Liter auf 100 km/h relativ viel Sprit. In Form des GLC 300e gibt es eine Plug-in-Hybridversion mit 211 PS und 90 zusätzlichen Kilowatt. Rein elektrisch lässt er sich etwa 40 Kilometer bewegen. Seitens der Diesel raten wir ebenfalls zur Basis, die im GLC 200d 163 PS leistet und mit gut sechs Litern zu fahren ist. Okay, nun leisten wir uns doch noch einen Blick auf einen teureren Antrieb: Hier ist der GLC 400d erste Wahl. Er nutzt seidige sechs Zylinder, verbraucht kaum mehr als die kleineren Motoren, bietet aber 330 PS und nachdrückliche 700 Nm Drehmoment. Grundpreis: 59.886 Euro. Alle Motoren erreichen bereits die künftige Euro-6d-Norm.Wer sich den schwäbischen Wellness-Wagen leisten möchte, kann bei den Ausstattungslinien einiges einsparen. So bietet die AMG-Line, die für innen und außen insgesamt 3986 Euro kostet, allein optische Veränderungen und ein im GLC nicht unbedingt wünschenswertes Sportfahrwerk. Wer innen gern klassisch auf Edelholz blickt, muss 1190 Euro in das etwas feinere "Exclusive"-Interieur investieren. Gemütlichkeit gehört am Ende eben doch zur Entspannung.

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Kaufberatung Mercedes GLC
Kaufberatung Mercedes GLC
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Kaufberatung Mercedes GLC
Fazit von Andreas Jüngling: Trotz seines modischen SUV-Formats ist der GLC auch nach der Modellpflege ein klassischer Mercedes, der seinen Preis durch einen hohen Qualitäts- und Fahranspruch rechtfertigen muss. Er schafft es. Als Maßstab: Eine E-Klasse Limousine ist mit gleicher Motorisierung im Schnitt rund 2000 Euro teurer, der Kombiaufpreis beträgt weitere 4000 Euro.

Von

Andreas Jüngling