Mercedes SL 63 AMG/Jaguar XKR-S/BMW M6: Vergleich
Offener Schlagabtausch

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Ein Cabrio steht für Genuss; für sanfte Entspannung und ungefilterte Emotionen. Und manchmal auch für gehobene Fahrdynamik. Ein Vergleich dreier Power-Cruiser, die all das in sich vereinen.
Die Überraschung stellt sich schon auf den ersten Metern ein. Mitten in der fränkischen Schweiz, umgeben von saftigem Grün und milder Sommerbrise, entpuppt sich der neue Performance-6er plötzlich als Genießer. Sanft und gediegen, so, wie es seiner stattlichen Statur gebührt, wie es sein Vorgänger allerdings nie sein wollte. Das Power-Schiff ist zum Gourmet avanciert, verwöhnt mit Atmosphäre und Stil, mit geschmeidiger Fortbewegung auf allerhöchstem Niveau. Der Fahrtwind zupft sanft am Haupthaar, die Sonne streichelt wärmend durchs Cockpit, während Achtzylinder und Doppelkuppler die 2059 Kilogramm Lebendgewicht ebenso lässig wie gefühlvoll in Bewegung schnippen. Entspannung auf vier Rädern, wie sie schöner eigentlich kaum sein könnte.
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Freizügiger Brite
Fazit
Der SL 63 geht nicht nur längs-, sondern auch querdynamisch als Sieger hervor, bleibt trotz aller Performance gewohnt erhaben und hätte diesen Vergleich souverän gewonnen, wenn man sich all diese Perfektion nicht derart teuer erkaufen müsste. Der BMW ist ähnlich ausgewogen, geradeaus ebenbürtig und bietet den größten Nutzwert zum kleinsten Preis. Auch der XKR-S kommt deutlich günstiger, vereint zudem Performance und Flair mit einer Selbstverständlichkeit, die man bei den deutschen Technokraten nur im Ansatz findet.
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