Mercedes Sportcoupé und C 270 CDI T-Modell
Kurz und Kombi

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Die C-Klasse wächst, und die Mercedes-Fahrer sollen jünger werden. Ab März 2001 sprudelt der Jungbrunnen Sportcoupé, zeitgleich startet das neue T-Modell.
Sportcoupé für junge Mercedes-Fans
Eigentlich ganz schön selbstbewusst, eine verkürzte Limousine gleich "Sportcoupé" zu taufen. Oder sollte man besser arrogant sagen? Schließlich passt solch ein Name auch zu einem Ferrari Maranello, Jaguar XK8 oder Aston Martin DB7. Das Sportcoupé von Mercedes ist neben dem Kombi der jüngste Spross der C-Familie, 18 Zentimeter kürzer (4,34 Meter) und genau 2668 Mark günstiger als die jeweils vergleichbare Limousine.
Mit dem kurzen C zielen die Stuttgarter natürlich genau Richtung München, wo in den nächsten Monaten der neue Dreier compact von den Bändern rollt. Zum Zweiten aber auch auf die "Jung-dynamisch-erfolgreich"-Klientel, wie sie im Marketing-Deutsch so treffend heißt. Mercedes will runter vom konservativen Altherren-Image, denn noch liegt der Durchschnitt der Stern-Kunden bei knapp 55 Jahren.
Das Team um Designchef Peter Pfeiffer verpasste dem Sportcoupé daher eine sehr ausgeprägte Keilform mit knappem hinterem Überhang. Der Stern wanderte traditionsgemäß wie beim großen CL-Coupé von der Haube hinab in den Lamellengrill. Die ineinander laufenden Scheinwerfer sind noch härter konturiert als bei der Limousine. Und dann das Heck. Milde gesagt: gewöhnungsbedürftig. Optisch entsteht da fast eine Art Treibhaus-Effekt, denn unter dem Spoiler der Heckklappe sorgt Plexiglas für weiteren Durchblick. Laut Mercedes gedacht fürs leichtere Einparken. Dennoch, der Querbalken stört die Rücksicht.
Mit dem kurzen C zielen die Stuttgarter natürlich genau Richtung München, wo in den nächsten Monaten der neue Dreier compact von den Bändern rollt. Zum Zweiten aber auch auf die "Jung-dynamisch-erfolgreich"-Klientel, wie sie im Marketing-Deutsch so treffend heißt. Mercedes will runter vom konservativen Altherren-Image, denn noch liegt der Durchschnitt der Stern-Kunden bei knapp 55 Jahren.
Das Team um Designchef Peter Pfeiffer verpasste dem Sportcoupé daher eine sehr ausgeprägte Keilform mit knappem hinterem Überhang. Der Stern wanderte traditionsgemäß wie beim großen CL-Coupé von der Haube hinab in den Lamellengrill. Die ineinander laufenden Scheinwerfer sind noch härter konturiert als bei der Limousine. Und dann das Heck. Milde gesagt: gewöhnungsbedürftig. Optisch entsteht da fast eine Art Treibhaus-Effekt, denn unter dem Spoiler der Heckklappe sorgt Plexiglas für weiteren Durchblick. Laut Mercedes gedacht fürs leichtere Einparken. Dennoch, der Querbalken stört die Rücksicht.
Sportliche Optik auch im Innenraum
Mehr auf Sport getrimmt wurde auch der Innenraum. Sämtliches Holzdekor flog raus (dafür gibt es jetzt technischen Alu-Look). Ebenso gestrichen: die Ausstattungslinien "Elegance" und "Avantgarde". Der Kunde soll sich seine Extras einzeln bestellen. Auffällig sind der kleine Extrahöcker über den Armaturen und das Dreispeichenlenkrad (normal vier). Ansonsten bietet das Sportcoupé den gleichen Arbeitsplatz wie die Limousine.
Komfort-Extras wie Comand (Bildschirm, Radio, CD-Spieler und Navigationssystem), Sprachsteuerung für das Telefon, eine Parkhilfe oder Sitzmemory gibt es gegen Aufpreis. Wie auch das Panoramadach (2900 Mark). Es verschafft den Insassen ein luftiges, sonniges Raumklima, und dies eben auch an grauen Tagen. Eine wirklich empfehlenswerte Sache. Nichts extra dagegen kostet der gut durchdachte Innenraum. So lassen sich die Rücksitze komplett (Lehnen und Kissen) geteilt umlegen. Das Sportcoupé wird so zum Mini-Laster, der Gepäckraum wächst von 310 auf immerhin 1100 Liter.
Fondgäste können, was Knie- und Kopfraum betrifft, keine Langstreckentauglichkeit erwarten, aber für den Kurzbetrieb reicht die Unterbringung. Mehr Einschränkungen müssen die Sportcoupé-Fans bei der Motorisierung hinnehmen. Der Kurze fährt nur auf Vierzylinder ab, beginnt als C 180 mit zwei Litern und 129 PS. Der gleiche Motor liefert auch 163 PS, heißt dann C 200 Kompressor. Ebenfalls mittels mechanischer Aufladung läuft der 2,3-Liter, entwickelt 197 PS. Spar- und Drehmoment-Liebhabern sei der 2,2-Liter-CDI-Diesel mit 143 PS empfohlen.
Komfort-Extras wie Comand (Bildschirm, Radio, CD-Spieler und Navigationssystem), Sprachsteuerung für das Telefon, eine Parkhilfe oder Sitzmemory gibt es gegen Aufpreis. Wie auch das Panoramadach (2900 Mark). Es verschafft den Insassen ein luftiges, sonniges Raumklima, und dies eben auch an grauen Tagen. Eine wirklich empfehlenswerte Sache. Nichts extra dagegen kostet der gut durchdachte Innenraum. So lassen sich die Rücksitze komplett (Lehnen und Kissen) geteilt umlegen. Das Sportcoupé wird so zum Mini-Laster, der Gepäckraum wächst von 310 auf immerhin 1100 Liter.
Fondgäste können, was Knie- und Kopfraum betrifft, keine Langstreckentauglichkeit erwarten, aber für den Kurzbetrieb reicht die Unterbringung. Mehr Einschränkungen müssen die Sportcoupé-Fans bei der Motorisierung hinnehmen. Der Kurze fährt nur auf Vierzylinder ab, beginnt als C 180 mit zwei Litern und 129 PS. Der gleiche Motor liefert auch 163 PS, heißt dann C 200 Kompressor. Ebenfalls mittels mechanischer Aufladung läuft der 2,3-Liter, entwickelt 197 PS. Spar- und Drehmoment-Liebhabern sei der 2,2-Liter-CDI-Diesel mit 143 PS empfohlen.
Kompressormotor mit rauem Klang
Mercedes gab uns für den ersten Fahreindruck den 2,3-Liter-Kompressor. Festhalten: Mit Klima, Leder, Glasdach und Comand marschiert der Preis locker Richtung 85.000 Mark. Inklusive des "Evolution-AMG-Pakets", mit dem der Testwagen ausgestattet war; äußerlich am Wabenlochgitter im Frontspoiler sowie an den Fünfsternfelgen zu erkennen.
Der Wagen liegt damit vorne 15 und hinten fünf Millimeter tiefer und ist insgesamt straffer abgestimmt - ganz im Sinne der jüngeren Zielgruppe. (Im Übrigen: Schon das Serien-Sportcoupé liegt vorne zehn Millimeter tiefer und ist härter als der Viertürer.) Kurze Stöße kommen somit zwar etwas trockener durch, trüben aber nicht den Gesamtkomfort.
Bereits die normale Limousine überzeugte bei uns im Supertest mit ausgezeichneten Fahrwerksqualitäten, hohen Sicherheitsreserven und handlichem Fahrverhalten. Warum sollte das beim Sportcoupé anders sein? Und richtig: Der Kurze geht um die Ecken, dass es eine Freude ist. Leider nur dreht das ESP manchmal zu früh den Saft ab, ermahnt den Fahrer, es doch bitte verhaltener angehen zu lassen.
Ärgerlich, weil auch der Kompressormotor willig am Gas hängt, schon bei 2500 Umdrehungen sein maximales Drehmoment von 280 Newtonmetern liefert. Lediglich sein bisweilen rauer Klang will mit dem dynamischen Rest des Autos nicht so recht harmonieren. Liebe Mercedes-Soundtechniker, wenn automobiles Sportgefühl aufkommen soll, darf ein passender Klang auf keinen Fall fehlen. Genauso wenig wie perfekte Variabilität in einem Kombi. Gleichzeitig mit dem Sportcoupé präsentiert Mercedes nämlich im März das T-Modell der C-Klasse.
Der Wagen liegt damit vorne 15 und hinten fünf Millimeter tiefer und ist insgesamt straffer abgestimmt - ganz im Sinne der jüngeren Zielgruppe. (Im Übrigen: Schon das Serien-Sportcoupé liegt vorne zehn Millimeter tiefer und ist härter als der Viertürer.) Kurze Stöße kommen somit zwar etwas trockener durch, trüben aber nicht den Gesamtkomfort.
Bereits die normale Limousine überzeugte bei uns im Supertest mit ausgezeichneten Fahrwerksqualitäten, hohen Sicherheitsreserven und handlichem Fahrverhalten. Warum sollte das beim Sportcoupé anders sein? Und richtig: Der Kurze geht um die Ecken, dass es eine Freude ist. Leider nur dreht das ESP manchmal zu früh den Saft ab, ermahnt den Fahrer, es doch bitte verhaltener angehen zu lassen.
Ärgerlich, weil auch der Kompressormotor willig am Gas hängt, schon bei 2500 Umdrehungen sein maximales Drehmoment von 280 Newtonmetern liefert. Lediglich sein bisweilen rauer Klang will mit dem dynamischen Rest des Autos nicht so recht harmonieren. Liebe Mercedes-Soundtechniker, wenn automobiles Sportgefühl aufkommen soll, darf ein passender Klang auf keinen Fall fehlen. Genauso wenig wie perfekte Variabilität in einem Kombi. Gleichzeitig mit dem Sportcoupé präsentiert Mercedes nämlich im März das T-Modell der C-Klasse.
T-Modell: das neue Kombi-Coupés
Auch wenn Sie sich vor allem für schicke Coupés interessieren, sollten Sie jetzt weiterlesen. Sein in sanftem Schwung abfallendes Heck verleiht dem neuen T-Modell fast sportlich-sinnliche Züge - einen derart entzückenden Kombi-Rücken kennen wir sonst nur vom Alfa 156 Sportwagon. Bei dem hat die Schönheit seinen Preis. Auch beim T(op)-Modell von Mercedes wird er fällig. Und das nicht nur, weil es je nach Motorversion bis zu 4443 Mark mehr kostet als die Limousine: Mercedes nennt ein Kofferraumvolumen von 470 bis maximal 1384 Litern bei umgeklappter Rückbank. Das ist spürbar weniger als beim Vorgänger (465 bis 1510 Liter). Dazu kommt: Der Platz für das Reserverad (Option) von 40 Litern wird heute mitgezählt.
Trotzdem, mehr Raum als in der Limousine (455 Liter mit Tirefit) bleibt in jedem Fall. Und die Variabilität eines Kombis - ein Thema, zu dem Mercedes durchdachte Detaillösungen präsentiert. So fällt die asymmetrisch umklappbare Rückbank im Handumdrehen auch mit montierter Kopfstütze in die Horizontale. Selbst dann, wenn sie sich hinter die vorgeklappte Sitzfläche zwängen muss. Beim Wiederaufstellen rastet die Sitzbank mit dem satten Ton einer zuschlagenden Panzerschranktür ein. Das klingt gut - dieser Bank mit drei Kopfstützen und Dreipunkgurten vertrauen sich Passagiere im Fond gern an. Auch, weil sie hier so viel Platz vorfinden wie in der Limousine. Damit den Passagieren beim Bremsen nichts um die Ohren fliegt, sitzt das Mercedes-Fahrern wohl bekannte Doppelrollo an der Rückbank, aus dem sie Sicherheitsnetz und Laderaumabdeckung herausziehen können. Das ist serienmäßig, genau wie die Dachreling.
Trotzdem, mehr Raum als in der Limousine (455 Liter mit Tirefit) bleibt in jedem Fall. Und die Variabilität eines Kombis - ein Thema, zu dem Mercedes durchdachte Detaillösungen präsentiert. So fällt die asymmetrisch umklappbare Rückbank im Handumdrehen auch mit montierter Kopfstütze in die Horizontale. Selbst dann, wenn sie sich hinter die vorgeklappte Sitzfläche zwängen muss. Beim Wiederaufstellen rastet die Sitzbank mit dem satten Ton einer zuschlagenden Panzerschranktür ein. Das klingt gut - dieser Bank mit drei Kopfstützen und Dreipunkgurten vertrauen sich Passagiere im Fond gern an. Auch, weil sie hier so viel Platz vorfinden wie in der Limousine. Damit den Passagieren beim Bremsen nichts um die Ohren fliegt, sitzt das Mercedes-Fahrern wohl bekannte Doppelrollo an der Rückbank, aus dem sie Sicherheitsnetz und Laderaumabdeckung herausziehen können. Das ist serienmäßig, genau wie die Dachreling.
Preise und Technische Daten
Die C-Klasse wächst, und die Mercedes-Fahrer sollen jünger werden. Ab März sprudelt der Jungbrunnen Sportcoupé, im selben Monat startet auf gleicher Linie das neue T-Modell. Beide begründen eine Lifestyle-Klasse, für die gilt: Hauptsache gut bei Kasse. So dürfte sich auch das T-Modell der C-Klasse einer weitgehend kompletten Ausstattung rühmen - wenn die Klimaanlage nicht mindestens 3199 Mark Aufpreis kosten würde. Mit ihr sprengt der Testwagen, ein C 270 CDI für mindestens 67.609 Mark, die 70.000-Mark-Schwelle. Der preiswerteste C-Kombi, der C 180, beginnt bei 54.223 Mark. Wer vor diesen Preisen nicht zurückschreckt, darf am Steuer eine Überraschung erleben: Vom lasterhaften (Eigen-)Leben des Lifestyle-Hecks ist nichts zu spüren. Das T-Modell fegt genauso souverän und komfortabel durchs Kurvenlabyrinth wie der Stufenheck-Bruder.
Das übrige Motorenangebot vom 116-PS-Diesel bis zum 218-PS-Benziner entspricht dem der Limousine. Sogar ein C32 AMG mit 354 PS starkem Kompressor-V6 steht zur Wahl. Damit ganz klar ist, dass der Kombi auch sportlichen Coupés die Schau stehlen kann.
C 230 K Sportcoupé Motor Vierzylinder/Reihe • Hubraum 2295 cm3 • Leistung 197 PS • Drehmoment 280 Nm • 0-100 km/h in 8,0 s • Höchstgeschwindigkeit 240 km/h • Länge/Breite/Höhe 4343/1728/1406 mm • Gewicht 1500 kg • Zuladung 425 kg • Kofferaum 310 bis 1100 Liter Preis 56.144 Mark
C 270 CDI T-Modell Motor Fünfzylinder/Reihe • Hubraum 2685 cm3 • Leistung 170 PS • Drehmoment 370 Nm • 0-100 km/h in 9,3 s • Höchstgeschwindigkeit 224 km/h • Länge/Breite/Höhe 4541/1728/1466 mm • Gewicht 1650 kg • Zuladung 525 kg • Kofferaum 470 bis 1384 Liter Preis 67.609 Mark
Das übrige Motorenangebot vom 116-PS-Diesel bis zum 218-PS-Benziner entspricht dem der Limousine. Sogar ein C32 AMG mit 354 PS starkem Kompressor-V6 steht zur Wahl. Damit ganz klar ist, dass der Kombi auch sportlichen Coupés die Schau stehlen kann.
C 230 K Sportcoupé Motor Vierzylinder/Reihe • Hubraum 2295 cm3 • Leistung 197 PS • Drehmoment 280 Nm • 0-100 km/h in 8,0 s • Höchstgeschwindigkeit 240 km/h • Länge/Breite/Höhe 4343/1728/1406 mm • Gewicht 1500 kg • Zuladung 425 kg • Kofferaum 310 bis 1100 Liter Preis 56.144 Mark
C 270 CDI T-Modell Motor Fünfzylinder/Reihe • Hubraum 2685 cm3 • Leistung 170 PS • Drehmoment 370 Nm • 0-100 km/h in 9,3 s • Höchstgeschwindigkeit 224 km/h • Länge/Breite/Höhe 4541/1728/1466 mm • Gewicht 1650 kg • Zuladung 525 kg • Kofferaum 470 bis 1384 Liter Preis 67.609 Mark
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