Der Original-Mini zählt zu den automobilen Klassikern schlechthin. Mit nur drei Metern Länge und Zehn- oder Zwölfzoll-Rädern kommt echtes Gokart-Feeling auf – und die bis zu 70-Serien-PS im Cooper S reichen durchaus zum Spaßhaben. Dass der Kleine noch viel mehr Power verträgt, beweist jetzt der US-Tuner "Gildred Racing"!

Über 430 PS mehr als in der Serie

Ur-Mini mit V6-Power
3,2-Liter-V6 statt Einliter-Vierzylinder: Die Amis setzen im Ur-Mini auf einen Acura-Motor.

Gildred Racing aus Kalifornien ist nicht der erste Tuner, der sich über den Ur-Mini hermacht. Auch die britischen Veredler David Brown oder Swindon Powertrain haben schon in Sachen Elektrifizierung nachgelegt. Gildred Racing allerdings hat sich richtig ins Zeug gelegt: Die Amis haben in ihrem 1974er Mini Cooper den originalen 55-PS-Vierzylinder rausgeworfen und einen 3,2-Liter-V6 eingebaut. Das Triebwerk stammt aus einem Acura CL Type S und liefert dort 264 PS.Das aber war für Gildred nicht genug: Für den Super Cooper Type S hat der Tuner die Power auf 507 PS erhöht. Dazu kommen heftige 519 Newtonmeter Drehmoment, die von einem neuen Sechsgang-Schaltgetriebe verwaltet werden. Zum Vergleich: Der Ur-Mini Cooper hatte 72 Newtonmeter zur Verfügung. Damit es die Leistung noch leichter hat, hat Gildred die Fondsitze ausgebaut. So sprintet der Super-Mini in weniger als vier Sekunden auf Tempo 100. Dass auch die Bremsen hinter den 13-Zöllern angepasst wurden, versteht sich von selbst. Darüber hinaus installiert der Tuner eine Klimaanlage, LED-Lichter, ein 9,7-Zoll-iPad als Infotainmentsystem und Recaro-Schalen mit Sitzheizung und -kühlung. Das alles gibt's aber nicht zum Schnäppchenpreis: Umgerechnet rund 133.000 Euro (150.000 US-Dollar) soll jeder der zehn geplanten Super Cooper S kosten.

Von

Michael Gebhardt