Viele Motorradfahrer schicken ihr Bike jetzt in die Winterpause. Aber Vorsicht: Die lange Standzeit wirkt sich unter Umständen schlecht auf die Motorradbatterie aus. Es kann passieren, dass es beim nächsten Start nicht mehr anspringen will – die Batterie ist leer. Deswegen sollte man vorbeugen und mit einem Ladegerät über den Winter die Spannung der Batterie aufrechterhalten. GTÜ hat 15 Batterieladegeräte getestet, die sich besonders gut für Motorradbatterien eignen.

15 Motorradbatterie-Ladegeräte imTest

Testsieger und somit laut GTÜ "sehr empfehlenswert" ist das Ladegerät CT5 Power Sport von CTEK. Es hat mehr als 450 von möglichen 500 Wertungspunkten erreicht. Vier weitere Geräte haben mit der Note "sehr empfehlenswert" abgeschnitten: Gysflash 6.12, Bosch C3, Kooroom TKB7 und Dino 12V/5A. Im Mittelfeld und mit dem Urteil "empfehlenswert" reihen sich gleich sieben Ladegeräte ein. Darunter auch das DC3 von SHIDO, das mit 119,99 Euro das teuerste Produkt im Test ist und nur auf Platz 12 von 15 landet. Nur bedingt empfehlenswert sind drei Ladegeräte, unter ihnen sind mit 24,99 Euro und 23,99 Euro die beiden günstigsten Tester. Alle drei schnitten so schlecht ab, weil es beim An- und Abklemmen im eingeschalteten Zustand zur Funkenbildung kam oder sich die Batterie in Kürze wieder entladen hatte, wenn das Ladegerät vom Stromnetz getrennt, aber weiterhin an der Batterie angeschlossen war. Eine weitere Erkenntnis: Den Falltest aus einem Meter Höhe auf Beton haben die Geräte von AEG und SHIDO nicht überstanden. Wer es also einmal fallen lassen sollte, hat dann mit hoher Wahrscheinlichkeit ein defektes Ladegerät. Eine positive Erkenntnis des Tests ist hingegen, dass alle Produkte in der Lage sind, selbst auf bis zu drei Volt tiefentladene Batterien wieder mit neuer Ladung zu versorgen. Nur bei hi-Q und Dino liegen diese Grenzen etwas höher, bei 4,5 und 6 Volt.

So wurde bei GTÜ getestet

Motorradbatterie-Ladegeräte
Das Ladegerät LD 5.0 von AEG überstand den Falltest aus einem Meter Höhe auf Beton nicht.
Bild: AUTO BILD
Alle Ladegeräte mussten sich in 20 Disziplinen beweisen, zum Beispiel Lesbarkeit der Bedienungsanleitung, Kurzschlussfestigkeit, Preis und optischer Gesamteindruck. Die Ergebnisse der einzelnen Disziplinen wurden in den Kategorien "Sichtprüfung", "Bedienung", "Funktionsumfang", "Elektrische Prüfung" "Qualitätsprüfung" sowie "Kosten" zusammengefasst. Das wichtigste Einzelkriterium war jedoch die Qualität des Lade- und Ladeerhaltungsverfahrens: Erkennt das Ladegerät den geladenen Zustand einer Batterie und wechselt in den Erhaltungsmodus, um die Ladung aufrechtzuerhalten und den Akku zu schützen? In der letzten Prüfung mussten alle Geräte einen Falltest aus einem Meter Höhe auf Beton überleben. Nur wenn keine Beschädigung auftrat und das Ladegerät nach dem Fall noch uneingeschränkt funktionierte, gab es die volle Punktzahl. Die detaillierten Testergebnisse Sehen Sie in der Bildergalerie.

Bildergalerie

Motorradbatterie Ladegeräte Test
Motorradbatterie Ladegeräte Test
Motorradbatterie Ladegeräte Test
Kamera
Motorradbatterie Ladegeräte Test

Von

Isabella Sauer