Es war die Geburtsstunde des Motorsports. Obwohl das 127 Kilometer lange Rennen von Paris nach Rouen vor 125 Jahren nicht im Geringsten etwas mit dem heutigen Rennsport zu tun hatte. Den Siegermotor von damals konstruierte übrigens Gottlieb Daimler. Heute dominiert Mercedes die Formel 1 – und feiert mit einer Speziallackierung das Rennsport-Jubiläum (mehr dazu HIER).
Bei der Fahrt von Paris nach Rouen 1894 ging es nicht wirklich darum, das schnellste Auto zu küren. Die Kriterien vom Veranstalter, der Pariser Zeitung "Le Petit Journal", waren andere: Gewinnen sollte das Fahrzeug, das ungefährlich war, für die Insassen leicht zu handhaben und im Unterhalt nicht zu teuer – und natürlich mit einem pferdelosen Antrieb ausgestattet.
In einer Zeit, in der in der Regel das Fahrrad noch schneller fuhr als das Auto, gab es fast 20 verschiedene Motorisierungsarten: Dampfwagen, Elektromotoren, Gas- und Pressluftmotoren, elektropneumatisch betriebene Vehikel, Petroleummotoren und viele mehr.

Motor mit 1,3 Liter Hubraum und 3,5 PS

Mercedes
Der erste Siegerwagen hatte einen Daimler-Motor verbaut

Doch das Rennen, bei dem 21 Autos im Abstand von 30 Sekunden auf die Strecke geschickt wurden, gab eine erste Richtung vor: Neun der 17 Autos, die die Ziellinie überquerten, wurden von einem Zweizylinder-V-Motor mit 1,3 Liter Hubraum und 3,5 PS angetrieben. Der wurde von Gottlieb Daimler erfunden und in Frankreich nach dessen Originalplänen gebaut. Auch von den siegreichen Marken Peugeot und Panhard & Levassor.
Sie wollen die Formel 1 live, mit allen Trainings und ohne Werbeunterbrechung sehen?
Via AUTO BILD MOTORSPORT bekommen Sie Sky Q für die Hälfte des Preises.
SKY Q Formel 1 50 % Rabatt: Nur 14,99 € im 12-Monats-Abo statt 24 Monate

Von

Michael Zeitler