Mutmaßlicher Punkterekord in Flensburg
373 Punkte in Flensburg – wie geht das?

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Ein 37-Jähriger aus Speyer hat sich sage und schreibe 373 Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei zusammengefahren. Wie kann so was sein?
Die Zahl ist schier unglaublich: Satte 373 Punkte hat ein 37 Jahre alter Mann aus Speyer (Rheinland-Pfalz) in seinem Fahreignungsregister – besser bekannt als Verkehrssünderkartei – in Flensburg angesammelt. Öffentlich wurde der Fall durch eine Pressemeldung der Polizeidirektion Neustadt an der Weinstraße vom 10. September 2019, nach der der mutmaßliche Rekordsünder gerade bei einem erneuten Vergehen mit einem Audi Q7 ertappt wurde. Das SUV mit einem Zeitwert von rund 35.000 Euro sei nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eingezogen worden (Bild oben).
KBA registriert nur und ahndet nicht
Aber wie konnte ein solch sagenhaft hoher Berg entstehen? Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bestätigte die Zahl, verwies aber auf seine Rolle als lediglich registrierende Behörde. "Wir ahnden, werten oder deuten nicht", sagte eine Sprecherin zu AUTO BILD. Für die Erteilung oder den Entzug einer Fahrerlaubnis, sprich eines Führerscheins, seien die jeweilige Fahrerlaubnisbehörde beziehungsweise Staatsanwaltschaft und Gerichte zuständig (lesen Sie auch, wie das Punktesystem in Flensburg funktioniert und wie sich das Konto wieder leert).
Mehr als 150 Fahrten ohne gültigen Führerschein

Seit 2014 wird in Deutschland bei acht Punkten in der Verkehrssünderkartei der Führerschein entzogen.
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