Mit 57 Jahren kehrt Basketball-Superstar Michael Jordan auf die Weltbühne des Profisports zurück: Ab 2021 bringt er als Teambesitzer einen eigenen Rennstall an den Start!
Als ein dunkelhäutiger NASCAR-Fahrer nicht siegen durfte: hier klicken
Mit diesem Schritt will er dunkelhäutige Rennfahrer stärken. Jordan: „Was Diversität betrifft, hat sich die NASCAR in der Geschichte bisher schwergetan. Doch der Zeitpunkt jetzt ist perfekt, da sich die NASCAR mehr und mehr entwickelt und sich den sozialen Veränderungen anpasst. Ich hoffe, dass ich einen Beitrag leisten und dunkelfarbige Fahrer in diesem Sport fördern kann.“
Michael Jordan
Michael Jordan gründet ein eigenes NASCAR-Team
Bild: Picture-alliance
Als Fahrer greift also ein schwarzer Pilot an: Bubba Wallace (26). Er ist 105 NASCAR-Cup-Rennen gefahren, landete neun Mal unter den besten Neun, aber muss am Ende der Saison seinen bisherigen Arbeitgeber Richard Petty (erfolgreichster NASCAR-Pilot aller Zeiten) verlassen.
Noch unklar ist, welches Auto das Team einsetzt. Wahrscheinlich wird es ein Toyota.
Unterstützt wird Michael Jordan – mit den Chicago Bulls sechsmaliger NBA-Meister – von Denny Hamlin. Der 39-Jährige wird zwar 2021 weiterhin für Joe Gibbs fahren (ein ehemaliger, sehr erfolgreicher Football-Coach), sich aber um den Aufbau des neuen Teams kümmern.
Hamlin hat drei Mal das Daytona 500 gewonnen (2016, 2019, 2020) und ist aktuell als Zweiter im Playoff der besten zwölf Fahrer um den NASCAR-Titel 2020.
Mit Brad Daugherty gibt es in der NASCAR noch einen zweiten, dunkelhäutigen Ex-NBA-Star als Teambesitzer.
Afroamerikanische Rennfahrer hatten in der NASCAR in der Vergangenheit einen schweren Stand. Als Wendell Scott 1964 in Jacksonville den ersten Sieg eines dunkelhäutigen Fahrers holte, wurde ihm der Triumph zunächst aberkannt. Den Pokal bekam die Familie erst nach dem des Rennfahrers überreicht.

Von

Michael Zeitler