Der Fiat 500 mutiert zur Rennkugel: Als Sportgewächs der wiederbelebten Tochter Abarth haben die Italiener dem 500 einen 1,4-Liter Turbo mit 135 PS eingepflanzt, der das Fahrzeug in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 treibt und auf maximal 205 km/h beschleunigt. Basispreis bei den ausgewählten "Officine Abarth"-Händlern: 18.100 Euro. Dafür gibt's aber auch reichlich Ausstattung, darunter ein elektronisches System zur Optimierung der Fahrstabilität (Torque Transfer Control TTC) und ein transportables Navigationssystem. Die Kraft des Triebwerks überträgt ein manuelles Fünfgang-Getriebe, über den optimalen Zeitpunkt für einen Gangwechsel informiert den Fahrer eine LED-Schaltanzeige im Armaturenbrett mit zwei Programmen: Im Normal-Modus legt der so genannte Gear Shift Indicator (GSI) einen möglichst geringen Verbrauch zugrunde. Im Sport-Modus ist das Ziel dagegen die optimale Beschleunigung. Das maximale Drehmoment steigt im Sport-Modus von 180 auf 206+ Newtonmeter bei 3000/min. Apropos Verbrauch: Der 500 Abarth soll sich im Schnitt mit 6,5 Liter auf 100 Kilometern zufrieden geben, der CO2-Ausstoß beträgt 154 g/km.

Sport in Theorie und Praxis

Das TTC steuert die Drehmomentverteilung zwischen linkem und rechtem Vorderrad und soll so bei allen Straßenzuständen eine sportliche und sichere Kurvenfahrt garantieren. Unterstützt wird das System von einer Anti-Schlupf-Regelung (ASR). Dazu hat der 500 Abarth größere Bremsen, ESP, EBD, sieben Airbags und eine Berganfahrhilfe in Serie an Bord. Die Optik ist klar dem Sport untergeordnet: So ist im Unterteil des vorderen Stoßfängers der Lufteinlass für den Wasserkühler integriert. Links und rechts davon positioniert sind die Lufteinlässe für die Ladeluftkühler, seitliche Einlässe versorgen die Bremsen mit Kühlluft. Die Motorhaube prägt neben einem optional wählbaren Skorpion-Logo eine markante Wölbung, die dem Turbolader Platz verschafft und ein Luftauslass. 16-Zöller, rot lackierte Bremssättel, ein durchgehend wählbarer roter Seitenstreifen sowie die zweiflutige Auspuffanlage mit doppelwandigen Endrohren sind zusätzliche sportliche Attribute. Innen hält der 500 Abarth Sportsitze, ein Cockpit mit speziell konzipierten Instrumenten, ein im unteren Bereich abgeflachtes Dreispeichen-Sportlenkrad mit Abarth-Logo und Aluminium-Pedale parat.
Mit dem Abarth auf den Ring? Kein Problem: Das integrierte Navi kennt sich auf allen Pisten aus.
Mit dem Abarth auf den Ring? Kein Problem: Das integrierte Navi kennt sich auf allen europäischen Pisten aus.
Dass es Abarth ernst meint mit dem Sport, beweist das portable Navi: In der internen Datenbank sind  alle bekannten europäischen Rennstrecken hinterlegt. So wird eine individuelle Renstreckenanalyse mit Erfassung der Fahrzeugposition durch GPS, Runden-Zeiten, der aktuellen Geschwindigkeit, oder der Motordrehzahl möglich. Zusätzlich kann es mittels drahtloser Bluetooth-Technik mit geeigneten Mobiltelefonen sowie über eine USB-Schnittstelle beispielsweise mit externen MP3-Playern oder einem Laptop verbunden werden.

Von

Stephan Bähnisch