Neues vom Wechselkennzeichen
Angriff auf das W-Kennzeichen

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Wechsel-Kennzeichen in Gefahr: Finanzminister Schäuble will angeblich volle Steuer für alle Autos. Experten befürchten, dass die positiven Impulse für die Wirtschaft so ausbleiben könnten.
Bild: dpa (Schäuble und Riss), Auotbild (Ramsauer und Maintz)
Eigentlich war das Wechselkennzeichen beschlossene Sache: Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) kündigte im Mai 2010 an, dass es so schnell wie möglich eingeführt werden soll, voraussichtlich bereits Anfang 2011. AUTO BILD hatte sich bereits seit Jahresbeginn für das W-Kennzeichen starkgemacht. Doch nun könnte das Konzept Opfer der Sparmaßnahmen des Bundesfinanzministers werden. Seit dem 1. Juli 2009 ist die Kfz-Steuer keine Ländersteuer mehr, sondern fließt an den Bund. Und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) befürchtet offenbar, dass das Steueraufkommen sinken könnte, wenn von den bis zu drei Fahrzeugen nur noch eines versteuert werden müsste. Denn immerhin neun Milliarden Euro spült die Kfz-Steuer jährlich in den Bundeshaushalt. Nach internen Informationen, die AUTO BILD vorliegen, gilt es deshalb mittlerweile als sicher, dass der Finanzminister auf der vollen Kfz-Steuer für jedes einzelne Fahrzeug bestehen wird – auch für die mit W-Kennzeichen.
Wechselkennzeichen-Aktion: Tausende wollen das W!

Bild: Werk
Im Überblick: Alles zum Thema Kfz-Kennzeichen
Jährlich 80.000 bis 90.000 zusätzliche Autokäufe wären laut Studie zu erwarten. Mehr Autokäufe bedeuten auch zusätzliche Mehrwertsteuereinnahmen und eine Belebung des Geschäfts mit Wartung und Reparaturen – selbst wenn die Autos steuerfrei blieben und gratis mitversichert wären. Egal wie das Gerangel zwischen den Ministerien um die Details des Wechselkennzeichens ausgehen wird – es wird seine Einführung verzögern. Wahrscheinlicher als Anfang 2011 erscheint inzwischen ein Start-Termin Mitte des kommenden Jahres.
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