Im März 2013 wurden bundesweit 281.184 neue Pkw zugelassen, berichtet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Das waren 17,1 Prozent weniger als im März 2012. Im ersten Quartal zeichnete sich mit 673.957 Neuzulassungen insgesamt ein Rückgang von 12,9 Prozent ab. Der Anteil der privaten Halter lag bei 35,7 Prozent.
Nach dem ersten Quartal 2013 führt VW trotz einer Einbuße von minus 17,0 Prozent die Zulassungsliste der deutschen Marken an. Nur Smart registrierte einen Zuwachs von 3,3 Prozent. Bei den Importeuren erzielte Skoda den höchsten Anteil mit 5,3 Prozent. Den größten Zuwachs verbuchte Seat (plus 21,7 Prozent), gefolgt von Land Rover (plus 16,1 Prozent). Im Segmentvergleich zeigte sich die Kompaktklasse mit einem Zuwachs von 25,3 Prozent am stärksten. Die Klasse der Minis wuchs im ersten Quartal um 7,5 Prozent. Alle anderen Segmente waren rückläufig, wobei die Obere Mittelklasse (minus 25,2 Prozent) und die Kleinwagen (minus 21,1 Prozent) die höchsten Einbußen verzeichneten.Benziner (50,4 Prozent Marktanteil) und Diesel (48,1 Prozent MA) hielten sich dabei in den vergangenen drei Monaten die Waage. Bei den alternativen Antrieben wurden 1032 Elektro- und 6032 neue Hybrid-Pkw in den Verkehr gebracht. Weitere Antriebsalternativen wie Flüssig- und Erdgas wurden 1806- bzw. 1511-mal registriert. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging auf 137,9 g/km zurück. Das komplette Ranking der Automarken im März 2013 finden Sie in der Bildergalerie!

Europa-Krise erreicht deutschen Pkw-Markt

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) wies darauf hin, dass im März diesmal zwei Arbeitstage weniger vorhanden waren. "Deswegen fällt der Rückgang im Vergleich zum recht ordentlichen März 2012 besonders deutlich aus", erklärte VDA-Präsident Matthias Wissmann. "Aber wir sehen auch, dass die schwierige konjunkturelle Lage in Europa sich auch auf den deutschen Pkw-Markt auswirkt." Er erwarte jedoch, dass sich der Markt im zweiten Quartal stabilisiert. "Denn der wirtschaftliche Ausblick für Deutschland ist derzeit weiterhin robust."

Fertigung in deutschen Werken um 13 Prozent gedrosselt

"Die zusätzlichen Arbeitstage im April könnten zwar zu einem verbesserten Ergebnis beitragen, doch insgesamt wird 2013 für die Kfz-Industrie ein Jahr mit vielen Herausforderungen bleiben", erklärte Volker Lange, Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). Die Fertigung in den deutschen Werken wurde nach VDA-Angaben im März um 13 Prozent auf 474.900 Pkw gedrosselt. Seit Januar wurden 1,33 Millionen Autos im Inland produziert – das entspricht einem Minus von elf Prozent. "Den schwachen Markt in Europa spüren wir vor allem in unseren Inlandswerken", bemerkte Wissmann. Auch beim Export mussten die deutschen Autoproduzenten den Rückwärtsgang einlegen. Sowohl im März als auch im ersten Quartal betrug das Minus nach VDA-Angaben neun Prozent. Im März wurden 367.200 Pkw an ausländische Kunden ausgeliefert, in den ersten drei Monaten waren es zusammen 1,03 Millionen.