Rover stellte vor dem Zweiten Weltkrieg luxuriöse Limousinen her. Weil die nach dem Krieg kaum jemand bezahlen konnte und Technik-Chef Maurice Wilks einen Traktor für die Gartenarbeit rund um sein Ferienhaus benötigte, bastelte er aus einem verlassenen Army-Jeep und etwas Alublech ein Allradfahrzeug – den Land-Rover (mit Bindestrich). Das Vehikel gefiel, für die Serienproduktion ab 1948 entwickelte Wilks noch schnell einen eigenen Rahmen, das Alumimium blieb – in England standen Tausende nicht mehr benötigter US-Bomber herum, die als Rohstoffquelle dienten. Und weil Alu nicht rostet, hatte der Land-Rover schnell einen Ruf als unverwüstliches Arbeitstier. Rover bot bald auch längere Radstände an, 1958 folgte eine Modellpflege, heute Serie II genannt. Bald kam der Wunsch nach mehr Komfort auf, Rover konterte 1970 mit dem Range Rover. Ein Jahr später lief die dritte Serie des Landy an, wie ihn seine Fans nennen und 1983 erhielt der Land Rover – seit 1980 ohne Bindestrich – das Schraubenfeder-Fahrwerk des Range. Trotzdem klaffte weiter eine Lücke zwischen dem Arbeitstier Land und dem Luxus-SUV Range. Die schloss 1989 der Discovery. Und 1998 – schon unter BMW-Regie – erschien mit dem Freelander eine Antwort auf den erfolgreichen Toyota RAV4.