Niesmann+Bischoff iSmove: Wohnmobil-Test
Niesmann+Bischoff bringt Luxus in die 3,5-Tonnen-Klasse

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Abspecken mit Spaß? Das geht! Bei Niesmann+Bischoff haben sie die Gene der großen Liner auf die Klasse bis 3,5 Tonnen übertragen. Und das Ergebnis fühlt sich überhaupt nicht nach Verzicht an. Im Gegenteil!
Bild: Jochen Gerhardt / AUTO BILD
Jeder, der schon mal eine Diät gemacht hat, kennt, was jetzt kommt. Zum Mittagessen ein schönes Schnitzel? Verboten. Der Pudding danach? Verboten. Und das kleine Stückchen Mettwurst abends nach der Kneipe? Auch. Spaß geht anders. Aber: Ist ja alles für einen guten Zweck. Und wenn sich die ersten Erfolge einstellen, ist der Aufwand fast vergessen. So ähnlich muss es dem Entwicklungsteam von Niesmann+Bischoff kürzlich ergangen sein. Ihr Auftrag: Neben dem schnittigen Teilintegrierten Smove sollte ein neuer Integrierter das Modellprogramm nach unten abrunden – in der 3,5-Tonnen-Klasse. Keine leichte Aufgabe, wenn man gewohnt ist, bei den Linern aus dem Vollen zu schöpfen. Erster Schritt: wiegen, was wirklich gebraucht wird, ohne verzichten zu müssen. Dabei kam zum Beispiel heraus, dass das Urlaubsgepäck einer vierköpfigen Familie 231,6 Kilo wiegt. Inklusive Campingausstattung (39,3 Kilo) und Freizeitutensilien wie Fahrräder, Spiele oder Bücher (68,6 Kilo). Unter anderem daraus ergab sich die Vorgabe des zu erreichenden fahrfertigen Leergewichts, das mit 2840 Kilo schließlich erfreulich niedrig ausfiel.
Kluge Ideen machen das Bordleben leicht

Die Klappmatratze hält das Hubbett (890 Euro) flach und sorgt für dessen harmonische Integration in den Dachhimmel.
Bild: Jochen Gerhardt / AUTO BILD

Bis zu drei 100-Ah-Lithium-Akkus sind für die aufgeräumte Elektrikzentrale im Heckstauraum möglich.
Bild: Jochen Gerhardt / AUTO BILD
Keine Klappergeräusche aus dem Aufbau
So fährt er: Angenehm überraschungsfrei. Das liegt zum einen daran, dass er auf die bewährte Kombination von Fiat-Ducato-Triebkopf und AL-KO-Tiefrahmenchassis mit Einzelradaufhängung setzt. Zum anderen daran, dass er nicht mit Klappergeräuschen aus dem Aufbau nervt. Der ist ähnlich konstruiert wie bei den schweren Linern: ausgeschäumte Sandwich-Aluwände mit PU-Streben, GFK für Bug und Heck sowie als Dachbeschichtung.
Fazit: Abspecken lohnt sich wieder! lm neuen iSmove stecken intelligente Lösungen, um viel Platz auf wenig Raum zu gewinnen. Dabei wirkt er nicht kühl-technokratisch, sondern sehr gemütlich. Und die Qualität stimmt auch. Das einzig Blöde? Sein hoher Preis.Weitere Themen: Campinghocker im Vergleich
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