Nissan Dayz Roox Kei Car (2019): Abmessungen, Preis, Test
Im Schrumpf-Nissan kann man fernsehen
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Der Nissan Dayz Roox ist winzig und bietet trotzdem Platz für vier Erwachsene – und einen Fernseher. AUTO BILD ist den Mini-Minivan gefahren!
Winzig, aber trotzdem geräumig: In Japan bietet Nissan mit dem Dayz Roox einen Kleinstwagen an, der für seine geringen Abmessungen erstaunlich viel Platz und Komfort bietet. AUTO BILD ist den Mini-Minivan gefahren!
Winzige Abmessungen und trotzdem Platz
Die Preise für das Nissan Kei-Car beginnen bei umgerechnet 11.500 Euro.
Japankenner werden es bereits erkannt haben, der Dayz Roox gehört zur Kategorie "Kei Car", die in Japan neben steuerlichen Vergünstigungen auch von einer Befreiung der Nachweispflicht für Parkplätze profitiert. Mit seinen 3,39 Meter Außenlänge und schlanken 1,48 Meter Breite bleibt der Mini-Nissan innerhalb der gesetzlichen Normen für Kei Cars. Doch trotz der minimalen Abmessungen hat der Dayz Roox vier Türen – je nach Ausstattung können die hinteren Schiebetüren sogar elektrisch betätigt werden. Vier Erwachsene können im Innern problemlos sitzen und gerade in der zweiten Reihe finden nicht nur Kinder Platz. Viel wichtiger ist jedoch, dass sich die Rücklehnen ebenso umlegen lassen wie die kompletten Sitze. So passt in den an sich überschaubaren Laderaum des Nissan Days Roox sogar ein großes Mountainbike hinein. Vorne sitzt man aufgrund der geringen Breite dicht an dicht und kuschelt enger als im Smart Fortwo.
Im Mini-Nissan kann man sogar Fernsehen
Mit Sonderausstattung verlässt der Dayz Roox den Minimalismus-Trip. Wer möchte kann zum Beispiel elektrische Schiebetüren ordern.
Dabei hat der Fahrersitz aus Komfortgründen eine leichte Überbreite und dockt so wie ein Sofa direkt an den Beifahrerstuhl an. Das Cockpit ist simpel und übersichtlich aufgebaut mit Informationen zu Tempo, Drehzahl, Tankvolumen. Einen großen Bildschirm haben Kei Cars wie der Nissan Days Roox schon seit Jahren – inklusive Navigation und TV-Programm, da man tagsüber oftmals länger im Stau steht. Wenn die Straße frei ist, sorgt ein kleiner Dreizylinder-Turbomotor mit gerade einmal 659 Kubikzentimetern Hubraum für den Antrieb. Während die Basisversion mit überschaubaren 49 PS auskommen muss, hat die Sportversion immerhin 64 PS.
Nerviges Getriebe und Wanken in flotten Kurven
Das Leergewicht des Mini-Nissan liegt je nach Ausstattungsvariante zwischen 920 und 1.000 Kilogramm.
Das maximale Drehmoment von 98 Nm sorgt in Verbindung mit der nervigen CVT-Automatik dafür, dass das kleine Triebwerk im Vorderwagen beim Beschleunigen aufheult und wild hochdreht. Auf Wunsch ist der Nissan Dayz übrigens nicht nur mit Front-, sondern auch Allradantrieb zu bekommen. Der Verbrauch: knapp 4,5 Liter auf 100 Kilometern. Doch mit den 30 Liter Tankvolumen muss man nicht derart oft zum Nachtanken wie mit einem Elektroauto. Doch ähnlich wie bei dem ist bei Tempo 150 Schluss – abgeregelt. Beim Fahrwerk kommt der Schrumpf-Nissan jedoch schnell an seine Grenzen, denn der hohe Aufbau sowie eine weiche Abstimmung von Federn und Dämpfern sorgen in Verbindung mit kleinen Reifen dafür, dass der kastige Kleine bei flotter Fahrt schnell ins Wanken gerät.