Ölstand prüfen: So geht's
Nie bis zum letzten Tropfen!

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Zu wenig Öl? Dann droht ganz schnell der Motorkollaps. Der Ölstand sollte deshalb regelmäßig überprüft werden – sowohl zu wenig als auch zu viel Öl können dem Motor schaden!
Damit der Motor rund läuft, benötigt er Motoröl. Es sorgt dafür, dass alle beweglichen Teile leicht laufen können, dient zur Feinabdichtung zwischen Kolben und Zylinder, senkt die Temperatur im Motor und reinigt ihn von Verbrennungsrückständen. Doch: Wann haben Sie den Ölstand zuletzt geprüft? Viele Fahrer verlassen sich auf die Service-Besuche in der Werkstatt. Besser ist es aber, den Ölstand selbst regelmäßig zu überprüfen.
Anleitung: So den Ölstand überprüfen
1. Um den Ölstand korrekt zu messen, sollte der Motor warm sein. Warten Sie nach dem Abstellen des Motors aber ein wenig, damit das Öl sich komplett in der Ölwanne sammeln kann.
2. Die meisten Autos haben einen Ölmessstab, um den Ölstand zu prüfen. Dafür Haube öffnen und den Ölmessstab herausziehen. Wo er bei Ihrem Auto sitzt, entnehmen Sie ggf. der Bedienungsanleitung. (Achtung: Manche moderne Autos haben keinen Messstab mehr, hier wird der Ölstand über den Bordcomputer abgerufen).
3. Ölmessstab mit einem fusselfreien Stoff- oder Papiertuch reinigen und ihn wieder komplett (!) in die entsprechende Öffnung einführen.
4. Ölmessstab erneut herausziehen.
5. Mithilfe der Markierungen ablesen, ob der Ölstand richtig ist: Auf dem Messstab sind der minimale und maximale Ölstand vermerkt, der Ölfilm sollte mindestens bis zur Mitte zwischen den beiden Markierungen (eher in Richtung Max-Strich) reichen, keinesfalls aber darunter oder darüber liegen.
2. Die meisten Autos haben einen Ölmessstab, um den Ölstand zu prüfen. Dafür Haube öffnen und den Ölmessstab herausziehen. Wo er bei Ihrem Auto sitzt, entnehmen Sie ggf. der Bedienungsanleitung. (Achtung: Manche moderne Autos haben keinen Messstab mehr, hier wird der Ölstand über den Bordcomputer abgerufen).
3. Ölmessstab mit einem fusselfreien Stoff- oder Papiertuch reinigen und ihn wieder komplett (!) in die entsprechende Öffnung einführen.
4. Ölmessstab erneut herausziehen.
5. Mithilfe der Markierungen ablesen, ob der Ölstand richtig ist: Auf dem Messstab sind der minimale und maximale Ölstand vermerkt, der Ölfilm sollte mindestens bis zur Mitte zwischen den beiden Markierungen (eher in Richtung Max-Strich) reichen, keinesfalls aber darunter oder darüber liegen.
Wann muss Öl nachgefüllt werden?

Der Ölstand sollte zwischen Minimum und Maximum liegen. Ansonsten drohen Schäden am Motor.
Motoröl regelmäßig prüfen
Was passiert bei zu wenig Öl?
Ist zu wenig Öl im Motor, drohen gravierende Schäden. Vor allem der sogenannte Kolbenfresser: Ohne ausreichende Schmierung der Laufflächen von Kolben und Zylindern entsteht Reibung und Wärme. Innerhalb des Zylinders kann es dadurch so warm werden, dass der Kolben regelrecht an der Zylinderwand "festgeschweißt" wird. Dadurch kommt der Motor unmittelbar zum Stillstand, das Pleuel kann abreißen und Kurbelwelle und Wellenlager können sich verformen. Solche Schäden sind fast immer irreparabel!
Ist zu viel Öl schädlich?
Auch zu viel Öl kann dem Motor schaden: Ist die Maximal-Menge überschritten, kann das Öl schaumig geschlagen werden und dadurch die nötige Schmierleistung verloren gehen. Außerdem besteht bei zu viel Öl die Gefahr, dass der Schmierstoff in den Ansaugtrakt gelangt und dort Schäden verursacht.
Welches Motoröl ist das richtige?
Welcher Motor welches Öl benötigt, ist in der Betriebsanleitung angegeben. Beim Nachfüllen sollten Sie sich immer an die Angaben des Herstellers halten, sonst drohen Schäden – und der Garantieanspruch kann unter Umständen erlöschen. Die entsprechenden Codes, die die Freigabe durch den Hersteller anzeigen, finden sich auch auf den Gebinden von Markenölen. Unterteilt werden die Öle vor allem nach ihrer Fließeigenschaft: Dazu werden im Handel zwei Zahlen angegeben, zum Beispiel 10W-40 oder 5W-30. Die Zahl vor dem W gibt die Viskosität des Öls bei Kälte an, die nach dem W bei 100 Grad Celsius. Je kleiner die Zahl, desto flüssiger das Öl. Außerdem unterscheidet man Motoröle in relativ einfache und günstige Mineralöle (aus Erdöldestillaten gewonnen) und in teurere Synthetiköle (chemisch aus Erdöl hergestellt). Ab Werk sind die meisten Öle schon mit verschiedenen Additiven versehen, die die Viskosität beeinflussen. Von separat erhältlichen Zusätzen zum selbst Beimischen ist eher abzuraten.
Darf man verschiedene Öle mischen?
Grundsätzlich spricht nichts gegen das Mischen gleichwertiger Öle, allerdings sollten nie Öle für unterschiedliche Motorenkonzepte zusammengegossen werden. Zum Beispiel benötigen Dieselmotoren spezielle Öle mit besonders wenig Phosphor, Schwefel und Sulfatasche – diese Additive, die in Ölen für Benziner reichlich vorhanden sind, können den Dieselpartikelfilter verstopfen.
Warum ist es sinnvoll, das Öl regelmäßig zu wechseln?
Auch Motoröl altert und verschleißt. Die Zusätze (Additive) bauen sich mit der Zeit ab, das Öl verschmutzt durch Abrieb, Verbrennungsrückstände und Staub. Häufige Kaltstarts können bei Benzinern zudem zu einer Verdünnung des Öls durch unverbrannte Benzinbestandteile führen. Bei Kurzstrecken bildet sich oft Wasser im Ölkreislauf. Dadurch sinkt die Schmierfähigkeit. Öl in Dieselmotoren verdickt durch die Aufnahme von Ruß. Mehr zu: Ölwechsel
Wie oft ist eine Prüfung des Ölstands nötig?
Beim Motoröl gilt: Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig überprüfen. Wer sich vornimmt, bei jedem dritten Tankstopp auch nach dem Ölstand zu sehen, ist auf der sicheren Seite. Nur bei älteren Autos mit hohem Ölverbrauch sollte man vorsichtshalber bei jedem Tankstellenbesuch den Ölstand kontrollieren. Wichtig: Auch vor längeren Autofahrten empfiehlt es sich, das Öl zu kontrollieren.
Wieso muss man den Ölstand kontrollieren?
Video: Ratgeber Ölwechsel
Ölwechsel selbst machen
Service-Links