Der S wird das neue Spitzenmodell der Adam. Noch ein Konzept, aber schon recht seriennah, wird er voraussichtlich 2015 auf den Markt kommen. Damit bekommt die Kleinwagenfamilie nach einem stylischen Basismodell und dem Crossover Rocks nun sportlichen Nachwuchs. Herzstück des S ist ein 1,4-Liter-Turbo mit 220 Newtonmeter Drehmoment und 150 PS. 50 PS mehr als bisher und auch der künftige 1,0-Liter-Motor mit 115 PS hat das Nachsehen. Laut Datenblatt ist der Adam S bis zu 220 km/h schnell. Mächtig Dampf steckt also unter der Haube des Kleinen und das zeigt er auch nach außen.
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Video: Opel Adam S - Genf 2014

Adam Rocks und S

Bild: AUTO BILD
Durch das Sportfahrwerk liegt er zwei Zentimeter tiefer. Hinter den neuen 18-Zoll-Felgen lugen die rot lackierten Bremssättel der OPC-Bremsanlage hervor. Das Dach ist im Kontrast zur ebenfalls roten Karosserie anthrazitfarben. Das kennt man auch von weniger sportlichen Modellen – zweifarbige Autos sind momentan angesagt. Auffällig ist der leicht aufgestellte Heckspoiler, von hinten ein richtiger Hingucker. Damit keine lange Antenne das dynamische Äußere trübt, wurde sie gegen eine Haifischflosse ausgetauscht. Frontgrill und Außenspiegelgehäuse sind in Carbon-Optik – echte Kohlenstofffaser wäre zu teuer. Dezent ist die leicht ausgestellte Spoilerlippe, die Seitenschweller sind etwas kräftiger gezeichneten. Sie sind im Extreme-Paket zu haben. Neu sind die kleinen Lufteinlässe links und rechts unter dem Grill. Die Heckschürze und den Sportauspuff gab es so ebenfalls noch nicht. Bis auf die Theke am Heck hält sich der Adam S optisch zurück und lässt noch Spielraum für eine noch stärkere Variante, wie beispielsweise einem OPC-Modell.
Vorstellung: Opel Adam S
Opel-Concept: Der Adam S
Die Frontpartie des Adam S unterstreicht dessen sportliche Ambitionen.
Die den Fahrer gut umschließenden Recaro-Sportsitze bieten pures Rennsport-Feeling. Sie gibt es in Leder oder Morrocana. Schaltknauf des Sechsgang-Getriebes, Handbremse und Lenkrad sind mit rotem Leder bezogen, allerdings auch keine Neuerung – ebensowenig wie der Dachhimmel mit Schachbrettmuster. Die anthrazitfarbenen Applikationen mit rotem S-Schriftzug in den Türen und auf dem Armaturenträger werten den Innenraum auf und sind wiederum in keinem anderen Modell verfügbar. Ebenso einzigartig ist das Tachoblatt in Carbonoptik. Die rote und weiße Beleuchtung an Instrumententrägern und Türen sorgen für angenehme Atmosphäre im Cockpit. Es sind kosmetische Unterschiede, durch die sich das Konzept von anderen Adam-Modellen abheben soll. Funktional sind nur die Schalensitze, die in dem Kleinwagen sehr wuchtig wirken. Wenn der sportliche Adam 2015 auf den Markt kommt, wird er um die 24.000 Euro kosten.
Robin Hornig

Fazit

Optische Highlights des Adam S Concept sind Heckspoiler und die neuen 18-Zoll-Felgen. Die anderen Neuerungen sind eher dezent – was aber auch zeigt, wie seriennah die Studie bereits ist. Im Cockpit gefallen vor allem die dicken Recaro-Sitze, die sogar mit Seitenairbag kommen – vorbildlich.