Eine Marke, ein Motor, ein X – Grandland und Crossland teilen sich offensichtlich eine Menge. Das Cockpit ebenfalls? Im Innenraum – vom Fahrersitz aus betrachtet – sieht es jedenfalls fast identisch aus. Tatsächlich liegen Multimediasysteme und Assistenztechnik der beiden auf einer Ebene. Auch in puncto Ergonomie und Bedienkonzept herrscht Gleichstand. Allerdings fallen die Sitze (besonders hinten) im Crossland ein Quäntchen kleiner aus.

Beim Verbrauch herrscht erstaunlicherweise Gleichstand

Opel Crossland X Opel Grandland X
Auf einer Höhe: Der schwerere und größere Grandland X verbraucht wie sein Konkurrent 7,7 l/100 km.
Wir zücken also unser Maßband und gehen besonders detailliert ans Werk. Im über einen halben Meter längeren Grandland X steht natürlich viel mehr Platz zur Verfügung. Vor allem in der Breite haben Passagiere des größeren SUVs eine Handbreit mehr Luft. Überraschung: Das größere SUV darf weniger zuladen als der kleine Bruder. Ganz anders, wenn es darum geht, Anhänger zu ziehen. Der Crossland nimmt maximal 840 Kilogramm an den Haken, das ist eines SUVs nun wahrlich unwürdig. Beide Testwagen sind mit dem 130 PS starken Dreizylinder 1.2 Turbo bestückt. Der schwerere Grandland beschleunigt damit langsamer, schafft auch weniger Spitze. Doch er ist nicht durstiger. Gleichzeitig wirkt der Motor bei ihm sorgfältiger hinter Dämmmaterial versteckt, er summt subjektiv nämlich dezenter. Bis hierhin steht also fest: Das bessere Auto steckt im größeren Grandland.
Aber es steckt auch mehr Geld im großen SUV. Zu den über 7000 Euro mehr Kaufpreis addieren sich deutlich höhere Betriebskosten. Sieben Cent mehr pro Kilometer haben wir errechnet – damit wäre die Wahl des größeren Autos deutlich teurer. Hier entscheiden wir also wirtschaftlich und empfehlen das kleinere SUV.
Das Fazit: "Der Grandland X ist als Auto ein Tipp. Der kleinere X tut es aber auch ganz gut, kostet gleichzeitig weniger. Klare Sache also: Crossland kaufen!"