Opel bringt den Vivaro auch als Elektroauto. Angetrieben wird der Vivaro-e von einem Elektromotor mit 136 PS und 260 Nm Drehmoment. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 130 km/h begrenzt, das soll den Akku schonen. Die Batterie sitzt unter dem Laderaum und wird in zwei Größen angeboten: Mit 50 kWh für eine vollelektrische Reichweite von 230 Elektro-Kilometern oder mit 75 kWh für 330 Kilometer. Der Vivaro-e soll auch an Schnellladesäulen Strom tanken können – der kleine Akku ist dann in einer halben Stunden zu 80 Prozent geladen, der große 75-kWh-Akku benötigt 45 Minuten.Den Vivaro-e gibt es genau wie die Variante mit Dieselmotor in drei Fahrzeuglängen und in verschiedenen Karosserievarianten: als klassischen Transporter, als Doppelkabine "Kombi" mit Sitzbänken oder als Basis für Sonderaufbauten. Die drei unterschiedlichen Längen kennzeichnet Opel mit den Namenszusätzen S, M und L.

Opel Vivaro-e darf auch Anhänger ziehen

Das ist der elektrische Vivaro
Den Opel Vivaro-e gibt es in drei Längen zwischen 4,60 und 5,30 Meter.
Der kürzeste Vivaro-e ist 4,60 Meter lang und kommt mit einem Ladevolumen von 4,6 Kubikmetern, das sich durch die Beifahrerbank mit Durchlademöglichkeit auf bis zu 5,1 Kubikmeter vergrößern lässt. Damit können Gegenstände mit einer Länge von bis zu 3,32 Meter im Vivaro-e S transportiert werden. Die beiden größeren Versionen M und L sind 4,95 Meter bzw. 5,30 Meter lang und bieten Platz für 5,8 Kubikmeter (M) bzw. 6,6 Kubikmeter (L). In die mittlere Variante können Gegenstände mit einer Länge von bis zu 3,67 Metern geladen werden, in der Langversion dürfen es bis zu 4,02 Meter sein. Außerdem kann der Vivaro-e mit 1275 Kilo fast ebenso viel zuladen wie sein Dieselbruder (1405 Kilo Zuladung) und kann ebenfalls einen Anhänger ziehen. Der darf bis zu einer Tonne schwer sein.

Assistenten und Marktstart

Das ist der elektrische Vivaro
Das Infotainment des Transporters unterstützt Android Auto und Apple Carplay.
Für den Elektro-Transporter gibt es gleich mehrere Assistenzsysteme. Dazu zählen ein Müdigkeitswarner, ein Spurhalteassistent sowie Ultraschallsensoren an Front und Heck, die den Fahrer vor Hindernissen warnen und den toten Winkel überwachen. Außerdem lassen sich man übers Smartphone verschiedene Funktionen steuern und Informationen zum Vivaro-e abrufen. Eine App gibt Auskunft über 140.000 Ladepunkte in ganz Europa. Auch die Bezahlung fürs Ausladen an der Ladesäule wird direkt über diese App erledigt. Über das Smartphone kann sich der Fahrer außerdem den Ladezustand der Batterie anzeigen lassen und die Klimaanlage vor der Fahrt aktivieren. Der elektrische Opel Vivaro-e ist ab Juni 2020 bestellbar, zu den Händlern kommt er im Spätsommer.

Von

Katharina Berndt