Opel Zafira B: Gebrauchtwagen-Test
Der macht Papi glücklich

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Opels Siebensitzer ist ideal für den Familien-Alltag. Und so gut, dass er bis heute gebaut wird. Im Test: ein Zafira 1.6 Edition von 2009.
Familien-Fahrzeuge gibt es viele, doch der Opel Zafira bringt zusätzlich ohne Aufpreis diese wunderbaren Notsitze mit. Die Plätze sechs und sieben warten unter dem Kofferraumboden auf ihren Einsatz, lassen sich mit einem Handgriff aus der Versenkung ziehen und werden von Kindern geliebt. Das war auch schon beim Vorgänger so (gebaut von 1999 bis 2005), doch gegenüber dem bietet der Zafira B eine weitaus bessere Qualität. Diesen Beweis tritt auch unser Testwagen an, den wir uns beim Hamburger VW-Händler Wichert ausgeliehen haben – immerhin schon fast fünf Jahre und 66.000 Kilometer alt. Klappern? Fehlanzeige. Auch der Motor klingt satt und rund, allerdings muss er ordentlich malochen, 115 PS sind knapp für fast 1,6 Tonnen. Trotzdem ist der 1.6er ein Tipp, denn er macht mit Abstand am wenigsten Ärger.
Der größere 1,8-Liter hatte anfangs Probleme mit den Nockenwellenrädern, und die vordergründig sparsamen Erdgasversionen 1.6 CNG nerven mit teuren Defekten an Regelventilen oder rostigen Gastanks. Also lieber dieseln? Als Vielfahrer bestimmt, aber bei häufigem Stadt- oder Kurzstreckenverkehr nerven die durchweg mit Partikelfiltern ausgerüsteten Selbstzünder mit Ölverdünnung und verstopften Filtern. Außerdem sind sie durchweg mit dem berüchtigten M32-Getriebe ausgerüstet, der anfälligen Sechsgangversion. Allerdings gibt es eine Alternative: Die beiden 1.9 CDTI mit 120 und 150 PS sind auch – selten – mit einer sehr ordentlichen Sechsgangautomatik zu finden, die deutlich problemloser ist. Die betont auch den guten Komfort des Zafira B. Sitze, Geräusch, Federung, alles wirkt überraschend gediegen.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Alternativen: Weitere Siebensitzer im Test

Unendliche Weiten: Auch hinten gibt's im Zafira viel Platz, aber die Flex-Sitze sind doch eher was für Kinder.
Was bei unserem Testwagen aufgefallen ist, und auf welche Mängel Käufer beim Opel Zafira B außerdem achten sollten, erfahren Sie in der Bildergalerie.
Fazit
Ich bin zwar gar kein Papi, kann aber gut verstehen, was Familien am Zafira finden. Das Konzept mit den sieben Sitzen ist genial und als B-Modell stieg der Raum-Opel in die Güteklasse A auf. Nur Diesel- und Gas-Modelle machen gelegentlich Stress.
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