Porsche 911 (991) Facelift: IAA 2015
Alle Infos zum 911 Facelift

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Porsche überarbeitet den 911 und zeigt ihn auf der IAA 2015. Zum ersten Mal bekommen die Carrera-Modelle Turbomotoren. Hier sind alle Infos!
Bild: Werk
Update für die Sportwagen-Ikone: Auf der IAA 2015 (17. bis 27. September) enthüllt Porsche den modellgepflegten 911 der Baureihe 991. Größte Neuerung: Sowohl Carrera und Carrera S werden mit Turbomotoren ausgerüstet. Optisch tut sich aber auch was: Vorne bekommt das Facelift eine schärfer gezeichnete Schürze mit größeren Luftkanälen und schlankeren LED-Tagfahrlichtern. Im Heckstoßfänger sorgen zwei zusätzliche Ausparungen für die Wärmeabfuhr aus dem Motorraum. Die Kühlluftöffnung des Motors hat nun Längs- statt wie vorher Querlamellen. Wie beim Macan sind die Rückleuchten des 911-Facelifts dreidimensional ausgeformt und etwas eckiger als beim aktuellen Modell. Am 12. Dezember 2015 wird der modernisierte Elfer zum Einstiegspreis von 94.344 Euro bei den Händlern stehen.
Video: Porsche 911 Carrera S (2015)
Porsches neuer 911 (Trailer)

Optional gibt es für den 911 eine Sportauspuffanlage mit zwei mittigen Endrohren.
Bild: Werk
Im Cockpit gibt es ab dem Faceliftmodell einen Bildschirm mit Multitouch-Funktion (sieben Zoll). Per WLAN können Smartphones mit dem Infotainment-System verbunden werden, das zudem über Apple CarPlay verfügt. Das Navi ruft Verkehrsdaten in Echtzeit ab. Serienmäßig ist in den überarbeiteten Carrera-Modellen ein PASM-Fahrwerk an Bord, das die Entwickler neu abgestimmt haben. Gegen Aufpreis lenkt die Hinterachse des Carrera S wie bei Turbo- und den GT3-Varianten mit. Ebenfalls neu: Auf Knopfdruck hebt der 911 den Vorderwagen um 40 Millimeter an, was die Gefahr von Aufsetzern beispielsweise an Parkhaus-Rampen minimieren soll.
Technische Daten Porsche 991 Facelift
Modell
Motor
Hubraum
Leistung
max. Drehmoment
0-100 km/h
Vmax
911 Carrera
911 Carrera S
911 Carrera Cabriolet
911 Carrera S Cabriolet
Alle Infos zum neuen Porsche 911
Erstmals Turbomotoren in den Carrera-Modellen

Der Sieben-Zoll-Touchscreen beherrscht Multitouch-Funtionen. Das Navi ruft Echtzeit-Verkehrsdaten ab.
Bild: Werk
Zum ersten Mal in der Geschichte des Elfers werden der Carrera und der Carrera S von Turbomotoren angetrieben. Beide Leistungs-Varianten greifen auf einen 3,0 Liter großen Boxermotor mit sechs Zylindern zurück. Als Carrera schickt das Turboaggregat 370 PS und maximal 450 Newtonmeter an die Hinterräder. Trägt der 911 das "Carrera S" im Namen, stehen 420 PS und 500 Nm zur Verfügung. Beide Versionen leisten damit 20 PS und 60 Newtonmeter mehr als die jeweiligen Carrera-Modelle mit Saugmotoren. Optional bietet Porsche das Doppelkupplungsgetriebe PDK an, das den Carrera S in Verbindung mit dem aufpreispflichtigen Sport Chrono-Paket in unter vier Sekunden auf 100 km/h sprinten lässt. Alle technischen Daten und Fahrleistungen finden Sie in der Tabelle.
Im GT3 bleibt der Sauger

Oben offen: Zeitgleich zum geschlossenen 911 Carrera und Carrera S gibt es auch die Cabrio-Versionen.
Fans des klassischen Saugmotors können künftig wohl noch zu den GT3-Varianten greifen. Diese werden (vorerst) keine Turbotechnik erhalten. Hintergrund des zunehmenden Saugmotor-Aussterbens sind die immer strengeren europäischen Abgasvorschriften. Durch weniger Hubraum und geringere Drehzahlen – sogenanntes "Downsizing" und "Downspeeding" – haben Turbomotoren weniger innermotorische Reibung und damit geringere Verbräuche und ein besseres Abgasverhalten. Wir haben bereits die ersten Fahreindrücke zum 911 FL.
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