(dpa/ste) Nasser Al-Attiyah hat das Rennen um den Gesamtsieg bei der Rallye Dakar wieder spannend gemacht. Der Sieger von 2011 setzte sich auf der sechsten Etappe am 10. Januar 2013 mit seinem Red Bull Buggy von Arica nach Calama deutlich vor Stéphane Peterhansel durch. Im Klassement hat Al-Attiyah nur noch 1:18 Minuten Rückstand auf den Titelverteidiger im Mini All4 Racing. Peterhansel vom hessischen X-raid-Team und sein Rivale aus Katar liegen im Klassement nun schon mehr als 40 Minuten vor dem Champion von 2009, Giniel de Villiers aus Südafrika und dessen deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz im Toyota Hilux. Für Carlos Sainz war die diesjährige Dakar-Rallye dagegen auf dem Teilstück im Norden Chiles zu Ende. Der Spanier und sein Berliner Beifahrer Timo Gottschalk, die schon seit Tagen mit großen Problemen zu kämpfen hatten, mussten ihren Buggy wegen eines Motorschadens endgültig abstellen.
Vor Beginn der siebten Etappe hat sich unterdessen ein tödlicher Unfall ereignet. Der französische Motorradpilot Thomas Bourgin starb auf der Anfahrt zum Etappenstart in Santiago im Norden von Chile, als er frontal mit einem Polizeifahrzeug zusammenstieß. Zum Unfallort gerufene Hilfskräfte konnten nur noch den Tod des 25-Jährigen feststellen. Bourgin hatte erstmals an der schwersten und gefährlichsten Rallye der Welt teilgenommen. Zum Zeitpunkt des Unglücks belegte er in der Gesamtwertung den 68. Platz. Bereits am Mittwoch hatte sich im Süden von Peru ein schwerer Unfall mit zwei Toten und mehreren Verletzten ereignet, in den ein Begleitfahrzeug und zwei Taxis involviert waren.