Rallye Dakar
Moderne Wüstenschiffe: Kampf der Antriebskonzepte

—
Die Rallye Dakar ist auch ein Kampf der Antriebskonzepte: Verbrenner gegen Elektro gegen Wasserstoff.
Die Rallye Dakar will bis 2030 schadstofffrei werden. Bei der 2022er Auflage (1. bis 14. Januar in Saudi-Arabien) gehen einige der über 570 Teilnehmer bereits den ersten Schritt.
Sie trauen sich auf die rund 4000 Kilometer Wertungsprüfungen durch die Wüste mit alternativen Antriebskonzepten.
Neuling Audi setzt im RS Q e-tron auf zwei Elektromotoren aus dem Formel-E-Auto. Die Batterie wird permanent geladen durch einen Turbobenziner, der ursprünglich aus dem DTM-Boliden stammt. Damit sind die teilweise über 800 Kilometer langen Tagesetappen ohne Ladestopp zu schaffen.
Die drei Audi RS Q e-tron (390 PS, Allrad) werden von Dakar-Rekordsieger Stéphane Peterhansel (F), dem zweimaligen DTM-Champion Mattias Ekström (S) sowie dem früheren Rallye-Weltmeister Carlos Sainz (E) pilotiert.

Topfavorit ist der zweimalige Gewinner Nasser Al-Attiyah aus Katar.
Audi geht in die Dakar-Premiere ohne einen einzigen Kilometer Wettbewerbspraxis. Auch deswegen kommen die Kandidaten für den Sieg wohl aus dem Verbrennerlager.
Topfavorit ist der zweimalige Gewinner Nasser Al-Attiyah aus Katar, der erneut für Toyota antritt. Das japanisch-südafrikanische Team hat den Hilux (405 PS, Allrad) mit neuem 3,5-Liter-V6-Biturbo-Benziner weiterentwickelt.
Dieselben Basisdaten hat das Triebwerk der von Prodrive konstruierten Hunter (390 PS, Allrad). Star in dem britischen Team ist der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb. Der Franzose will in seinem sechsten Anlauf den ersten Sieg schaffen.
Service-Links