Reifendruck-Kontrollsysteme
Teurer Wechsel

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Reifendruck-Kontrollsysteme arbeiten häufig mit Batterien. Sind die leer, kann das richtig ins Geld gehen.
Nach spätestens zehn Jahren ist Schluß
Seit Mitte der 90er Jahre gibt es bereits Kontrollsysteme, die den Luftverlust in Reifen überwachen – zunächst als Option für die Oberklasse, mittlerweile für viele Modelle gegen Aufpreis oder sogar serienmäßig. Ein sinnvolles Extra. Denn einen schleichenden Plattfuß sollte keiner auf die leichte Schulter nehmen. Der Kraftstoffverbrauch steigt, der Reifenverschleiß nimmt zu, und im schlimmsten Fall platzt sogar der Reifen.
Die Hersteller setzen auf zwei unterschiedliche Druck-Kontrollsysteme: 1. Direkt messend – der schwindende Reifendruck wird mit Sensoren am Ventil überprüft. 2. Indirekt messend – über die Raddrehzahl läßt sich ein schleichender Plattfuß feststellen. Das Problem der direkt messenden Systeme: Nach spätestens zehn Jahren machen die Batterien der Sensoren schlapp. Damit weder Wasser noch Schmutz den Sensoren schaden können, sind sie fest in ein Gehäuse verschweißt. Ein Batteriewechsel wird damit unmöglich. Ist der Stromspender leer, muß ein komplett neuer Sensor her. Und das geht ins Geld. Beim Lexus kostet das bis zu 271 Euro – pro Rad. Macht für vier mehr als 1000 Euro. Besser löste das Problem Siemens VDO mit dem neuen Tire-IQ. Die Transponder-Technik im Sensor kommt hier gänzlich ohne Batteriewechsel aus.
Vor dem Verzicht auf den teuren Sensoren-Tausch müssen wir warnen: Gerade bei Reifen mit Notlaufeigenschaften ist die Überwachung wichtig. Denn ein schleichender Plattfuß ist nur schwer erkennbar. Für die Reifendruckprüfung von Hand gilt: Bei kalten Reifen prüfen, möglichst einmal die Woche und vor längeren Fahrten. Beladung beachten.
Die Hersteller setzen auf zwei unterschiedliche Druck-Kontrollsysteme: 1. Direkt messend – der schwindende Reifendruck wird mit Sensoren am Ventil überprüft. 2. Indirekt messend – über die Raddrehzahl läßt sich ein schleichender Plattfuß feststellen. Das Problem der direkt messenden Systeme: Nach spätestens zehn Jahren machen die Batterien der Sensoren schlapp. Damit weder Wasser noch Schmutz den Sensoren schaden können, sind sie fest in ein Gehäuse verschweißt. Ein Batteriewechsel wird damit unmöglich. Ist der Stromspender leer, muß ein komplett neuer Sensor her. Und das geht ins Geld. Beim Lexus kostet das bis zu 271 Euro – pro Rad. Macht für vier mehr als 1000 Euro. Besser löste das Problem Siemens VDO mit dem neuen Tire-IQ. Die Transponder-Technik im Sensor kommt hier gänzlich ohne Batteriewechsel aus.
Vor dem Verzicht auf den teuren Sensoren-Tausch müssen wir warnen: Gerade bei Reifen mit Notlaufeigenschaften ist die Überwachung wichtig. Denn ein schleichender Plattfuß ist nur schwer erkennbar. Für die Reifendruckprüfung von Hand gilt: Bei kalten Reifen prüfen, möglichst einmal die Woche und vor längeren Fahrten. Beladung beachten.
Lebensdauer und Preise der Sensoren
So wird der Druck gemessen: Grundsätzlich wird zwischen direkter und indirekter Messung unterschieden. Bei der indirekten Messung nutzt man das Signal der ABS-Drehzahlsensoren. Funktion: Nimmt der Reifendruck ab, verringert sich der Abrollradius des Rades, es dreht sich schneller als die anderen Räder am Auto. Der Vorteil: Die nötigen Daten für die Überwachung liegen vor. Nachteil: Das System reagiert relativ spät, erst bei einem Verlust von etwa 0,5 Bar bzw. 30 Prozent.
Direkt messende Systeme haben Sensoren in jedem Rad. Die erfassen Druck und Temperatur, übermitteln diese an ein Steuergerät und die Anzeige im Cockpit. Ab Werk sitzen sie meistens am Ventil. Nachrüstlösungen sind oft über ein Spannband an der Felge befestigt.
Direkt messende Systeme haben Sensoren in jedem Rad. Die erfassen Druck und Temperatur, übermitteln diese an ein Steuergerät und die Anzeige im Cockpit. Ab Werk sitzen sie meistens am Ventil. Nachrüstlösungen sind oft über ein Spannband an der Felge befestigt.
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