Renault Zoe: Dauertest
Zwei Jahre mit dem E-Auto von Renault

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Elektrisch fahren ist wirklich eine feine Sache. Doch die Zwischenbilanz des Dauertests vom Renault Zoe zeigt: Man darf die Kosten nicht aus den Augen verlieren.
Eigentlich müsste der Zoe nach zwei Jahren 200.000 Kilometer runter haben, so beliebt war er. Aber leider nur für Kurzstrecken. Mal schnell was erledigen, Termine in der Stadt – dann war der Stromer die erste Wahl. Das spult natürlich keine Meilen auf den Tacho. Aber genau so ergibt der elektrische Franzose Sinn. Zudem macht er Spaß: in knapp vier Sekunden auf 50 km/h – kein Sportwagenwert, schafft aber beim Ampelstart Respekt bei den überraschten Jungs mit dem dicken Auspuff. Ganz unspektakulär, ohne Röhren und Räderscharren. Daran kann man sich schnell gewöhnen.
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Die Werkstatt sehen Zoe-Fahrer erfreulich selten

Finger weg: Die E-Zentrale des Renault Zoe ist nur was für den Fachmann.
Das Thema Geld vermiest dem Zoe die Bilanz
Richtig ins Geld geht die Batteriemiete. 89 Euro im Monat macht 2136 Euro für 24 Monate – dafür least man ganze Autos. Und natürlich ist er selbst mit Kaufprämie für Privatnutzer noch zu teuer. Zudem bleibt die bange Frage: Wer kauft ein gebrauchtes E-Auto? Schwacke kalkuliert unseren Zoe auf 15.350 Euro. Aber zahlt das jemand? In der Bildergalerie erfahren Sie, was während der Zeit mit dem Renault Zoe aufgefallen ist.
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Fazit
Die Kollegen fragen schon besorgt, wann der Zoe die Redaktion verlässt. Ein weiteres Indiz für seine Beliebtheit. Nach zwei Jahren unter Strom bleibt die Erkenntnis, dass im städtischen Umfeld meist ein kleines Auto reicht. Und dass E-Betrieb Spaß macht, ganz nebenbei sogar entschleunigt. Der Zoe ist technisch problemlos, zuverlässig. Es hapert indes noch an der Ladeinfrastruktur. Und der Preis ist längst nicht heiß.
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