Bei dieser Rennserie gibt es wieder was auf die Ohren! 2019 startet in Australien die neue S5000-Rennserie, mit Formel-Flitzern, deren Motoren aus fünf Litern Hubraum und acht Zylindern 560 PS zur Verfügung stellen. Der Veranstalter Australian Racing Group hat nun die ersten Bilder der Power-Autos veröffentlicht.
Gebaut hat die Rennwagen Onroak-Ligier. Die Marke war  jahrelang in der Formel 1 vertreten und fertigt unter anderem heute auch Prototypen für Le Mans und die Sportwagen-WM. Die V8-Motoren kommen von Ford. Kosten pro Fahrzeug: 300.000 US-Dollar. Es ist mit den modernsten Sicherheitsstandards ausgestattet, inklusive des Kopfschutzes Halo.
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300.000 US-Dollar kostet der Formel-Renner
Geplant sind nicht nur Rennen in Australien, sondern auch in Neuseeland und Asien. Ein detaillierter Rennkalender steht aber noch nicht.
Die ursprüngliche Formel 5000 war eine von 1968 bis 1982 in Europa, Amerika und Australien/Neuseeland existierende, beliebte Rennserie. Meister wurden Rennlegenden wie Jacky Ickx, Jody Scheckter und Alan Jones. Die Idee dahinter war einfach wie genial – und wurde von der CanAm-Sportwagenserie kopiert: In flotte Rennchassis wurden aufgebohrte, hubraumstarke Serienmotoren von ChevroletDodge und Repco Holden eingebaut. 
Weil in der Formel 1 Teams wie Lotus, Brabham oder March immer weniger Kundenchassis verkauften, sahen sie in der Formel 5000 einen neuen Markt und beteiligten sich teilweise sogar mit ihren Formel-1-Stars am Steuer in der Serie. Immer öfter traten aber auch eigene Chassishersteller wie Elfin, Matich oder McRae auf. Die Kosten uferten aus, auch weil der Import der Motoren aus Amerika teuer war. Ende 1982 wurde die Serie eingestampft. 2019 soll sie nun wieder aus der Versenkung geholt werden. Mit Einheitsautos und damit einer Budgetdeckelung.

Von

Michael Zeitler