Schriebers Stromkasten, Teil 184
E-Power mit Starkstrom für den Strand

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Stromer versprechen günstigen Unterhalt. Der Anschaffungspreis kann aber durchaus exorbitant sein. Das demonstrieren der Exagon eGT und der Venturi America auf dem Autosalon Paris. Dafür gibt's aber auch reichlich Power.
Meine Kollegen Stefan Voswinkel und Joachim Staat sahen sich für mich auf dem Pariser Automobilsalon in Sachen E-Mobilität um – und fanden nur wenig Neues. "Wie schon in Genf fehlte auch in Paris der richtige Schwung bei den E-Autos", berichtete mir Kollege Voswinkel. Der dann aber doch einen Messesstand entdeckte, der ihn überraschte. Darauf parkte der eGT des französischen Herstellers Exagon Motors. Ein schicker Elektro-Sportwagen mit Design-Zitaten von BMW (Heck) bis Jaguar (Front). Angetrieben von zwei E-Motoren von Siemens mit je 148 kW Leistung und einem Drehmoment von 516 Nm, ist der eGT sicherlich kein Stromsparer. Das konnte die Kapazität des Lithium-Ionen-Akkus von satten 53 kWh ausgleichen, die für eine Reichweite von über 300 Kilometern sorgen soll. So viel Batterie klingt teuer, was aber eigentlich auch egal ist, da die Fahrgastzelle aus Carbon besteht. Das alles macht das Auto rund 200.000 Euro teuer. Dennoch will Exagon im nächsten Frühjahr erste Autos auf die Straßen bringen, zunächst als rein elektrische Version, später auch mit Range Extender.
Überblick: Die Stars vom Autosalon Paris 2012

Der America von Venturi soll ab 2014 lautlos über die Strände Kaliforniens und Südfrankreichs rollen. Aber wer zahlt dafür 300.000 Euro?
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