Die Bewegung "Fridays for Future" ist in aller Munde. Vor ein paar Wochen hat Sidney Hoffmann "Fridays for Felgen" ins Leben gerufen. Gegenüber AUTO BILD erklärt der PS-Profi, wie er auf die Idee gekommen ist – und dass er damit nichts ins Lächerliche ziehen möchte!
"Ich sehe ein, dass wir etwas tun müssen. Aber ich finde, da ist kein Gleichgewicht mehr. Wir haben lange verpasst, etwas zu tun, und auf einmal kommt das Extreme, und das finde ich sehr hart", sagt Sidney. Und er liefert gleich ein Beispiel: "Auf der IAA wurde E-Mobilität total in den Vordergrund gestellt, ein Audi RS 6 stand in der Ecke, der neue Porsche 911 992 war auf der zweiten Etage versteckt. Ich denke da: Hey, das ist eure DNA! Also wollte ich auch mal etwas für die Autofahrer tun. Und so kam die Idee zu 'Fridays for Felgen'".

"Man darf nicht sagen: Autofahren ist tabu!"

Der PS-Profi weiß aber auch um die Wichtigkeit von "Fridays for Future". Trotzdem: "Natürlich ist es ironisch und witzig gemeint, aber man sollte sich als Autofahrer nicht schämen! Wir wollen uns ja nicht vor dem Fortschritt der E-Mobilität verschließen. Aber man darf nicht sagen: Auto fahren ist tabu!"
Am ersten "Fridays for Future" postete Sidney die Felge von seinem Mercedes-AMG G 63. Wie waren die Reaktionen? "Durchaus positiv! Ich habe nur eine Mail bekommen, in der stand, dass ich die Bewegung doch nichts ins Lächerliche ziehen soll. Und das will ich auch auf gar keinen Fall!" Gleichzeitig erinnert Sidney daran, "dass wir eine Auto-Nation sind und dass da auch viele Arbeitsplätze dranhängen. Ich appelliere: Man darf sich für seine Euphorie als Autofahrer nicht schämen!" Zurück zum Feedback seiner Fans: "Abgesehen von der einen Mail ist die Aktion gut angekommen, sodass ich es jetzt jeden Freitag machen werde. Ich finde es schon gut, wenn man ein Zeichen setzt. Und vielleicht schließen sich ja Leute an!"

"Nachhaltigkeit ist trotzdem wichtig"

"Fridays for Felgen ist nicht nur anti, sondern soll aufzeigen, dass wir eine andere Sicht auf das Thema haben, aber Nachhaltigkeit trotzdem für wichtig erachten", stellt Sidney klar. Trotzdem: "Man kann jetzt tagelang über dieses wichtige Thema (Nachhaltigkeit; Anm. d. Red.) diskutieren. Aber denkt auch an die vielen Leute, die tagtäglich auf ein Auto angewiesen sind, Handwerker zum Beispiel."