Sitzheizung nachrüsten: Tipps & Kosten
So kann eine Sitzheizung nachgerüstet werden

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Eine Sitzheizung ist schneller warm als die Heizung des Autos und sorgt für wohlige Wärme am Rücken und Po. Wer keine im Auto hat, muss darauf aber nicht verzichten. Diese Möglichkeiten gibt es, eine Sitzheizung nachzurüsten!
Bild: Auto Bild
Inhaltsverzeichnis
Ihr Auto hatte ab Werk keine Sitzheizung? Kein Problem, denn Sitzheizungen lassen sich auch nachrüsten. Je nach Budget gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, eine Sitzheizung nachträglich einzubauen. Eine beheizbare Sitzauflage ist die einfachste und günstigste Methode. Die zweite Möglichkeit ist der nachträgliche Einbau einer richtigen Sitzheizung in den vorhandenen Autositz. Und schließlich kann man auch noch den kompletten Autositz austauschen gegen einen neuen Sitz, der bereits eine Sitzheizung enthältOder man lässt einen Sitz einbauen, der bereits eine Sitzheizung enthält. Hier erfahren Sie, was es bei diesen verschiedenen Lösungen zu beachten gilt und mit welchen Kosten und welchem Zeitaufwand man rechnen sollte.
Die günstigste und schnellste Möglichkeit zu einer Sitzheizung zu kommen, ist die Nutzung einer beheizbaren Sitzauflage. Sowohl online als auch im Fachhandel gibt es viele Produkte in verschiedenen Ausführungen. Die Sitzauflage ist in Sekundenschnelle angebracht und wird in der Regel über den 12-Volt-Stecker mit Strom versorgt. Für die Montage sind keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten erforderlich. Die Auflagen werden einfach in den Sitz gelegt und entsprechend der Anleitung befestigt und angeschlossen. Dabei sollte man darauf achten, dass die Auflagen zu den Sitzen passen, sich gut befestigen lassen und möglichst nicht verrutschen. Wichtig: Die Sitzauflagen dürfen die Seitenairbags nicht überdecken. Welche Modelle gut sind, zeigt unser Sitzauflagen-Test. Zeitaufwand: ca. 2 Minuten; Preis: ca. 20 bis 40 Euro.
Sitzheizungen zum Nachrüsten
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Beim Nachrüsten einer Sitzheizung im Autositz müssen die Heizungskomponenten in den Sitz eingezogen werden. Da hier an der Fahrzeugelektronik gearbeitet wird, ist das in der Regel ein Job für die Fachwerkstatt. Nur wer handwerklich versiert ist, sollte sich selbst am Einbau versuchen. Dabei müssen Rückenlehne und Sitzauflage zunächst abgezogen werden (Achtung: Das funktioniert nicht bei geklebten Stoffbezügen). In der Regel können die Bezüge dafür einfach mit einem Reisverschluss geöffnet werden. Anschließend wird die Bepolsterung abgenommen. Im nächsten Schritt werden die Thermoelemente entsprechend der Anleitung auf den Sitz angepasst und angebracht. Dann erfolgen die Verkabelung und der Anschluss an die Fahrzeugelektronik.
Wichtig: Metallteile, wie etwa Montagestangen, müssen isoliert werden, um Kurzschlüsse zu verhindern. Wenn der Sitz über Seitenairbags verfügt, muss die Nachrüstung unbedingt in der Fachwerkstatt durchgeführt werden. Bei falscher Handhabung kann der Airbag auslösen und es drohen Verletzungen. Eine Anleitung zur Nachrüstung der Sitzheizung ist in der Bildergalerie zu sehen. Zeitaufwand: ca. 4 Stunden; Preis: Nachrüstset ca. 100 bis 200 Euro, Montage in der Werkstatt ca. 300 bis 400 Euro.
Die wohl komfortabelste – aber auch kostspieligste – Möglichkeit, eine Sitzheizung ins Auto einzubauen, ist der Austausch des ganzen Autositzes. Dabei können die passenden Autositze mit Sitzheizung neu beim Händler gekauft oder in gutem Zustand gebraucht angeschafft werden. Auch hier gilt: Befindet sich im Sitz ein Seitenairbag, sollte der Aus- und Einbau nur vom Fachmann erledigt werden. Außerdem ist darauf zu achten, dass der Sitz für das jeweilige Auto zugelassen ist – ansonsten ist eine TÜV-Abnahme erforderlich. Zeitaufwand: je nach Schwierigkeit 1 bis 3 Stunden; Preis: ca. 50 bis 150 Euro für einen gebrauchten Sitz; Montage in der Werkstatt ca. 150 bis 200 Euro.
Weitere Themen: Massagesitzauflagen im Vergleich
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