Skoda Fabia, Skoda Scala: Test, Motor, Preis
Ist größer besser? Fabia und Scala im Duell der Plattformbrüder

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Der eine ist als Kleinwagen eine feste Größe, der andere sucht noch seinen Platz: Skoda Fabia und Skoda Scala treten zum AUTO BILD-Test an.
Bild: Olaf Itrich
Wer einen Skoda Fabia kauft, möchte Kleinwagen fahren. Wer Skoda Scala kauft, fährt – ja, was eigentlich? Der direkte Nachfolger des 2019 eingestellten Rapid Spaceback sitzt ein wenig zwischen den Stühlen. Er basiert – wie der Fabia – auf dem "kleinen" MQB-A0-Baukasten, streckt sich mit immerhin 4,36 Meter Länge aber locker bis in die Kompaktklasse.
Im Innenraum des Scala erfreut selbst bei voller Besetzung reichlich Platz für die Beine, der Kofferraum wartet mit mindestens 467 Liter Volumen auf. Die schmale Plattform bringt allerdings eine recht geringe Innenbreite mit sich, sodass ein etwas schlauchiges Raumgefühl entsteht.

Merkwürdig: 1.0 TSI und Doppelkuppler stecken in beiden Testkandidaten, aber nur der Scala zeigt eine Anfahrschwäche.
Bild: Olaf Itrich
Der Fabia präsentiert sich im klassischen und mit 4,11 Metern spürbar handlicheren Format. Und trotzdem: 380 Liter Laderaum liegen auf dem Niveau eines Golf 7. Dass der Kleinwagen ebenfalls zum vollwertigen Viersitzer taugt und taugen soll, bekräftigen die in dieser Klasse untypischen Luftausströmer für die hinteren Passagiere (Serie bei "Style").
Fahrzeugdaten
Modell Skoda Fabia 1.0 TSI Style
Skoda Scala 1.0 TSI Style Motor Hubraum Leistung Drehmoment Antrieb Getriebe 0-100 km/h Vmax Testverbrauch Tankinhalt Länge/Breite/Höhe Kofferraum Leergewicht/ Zuladung Anhänge-/Stützlast Typklassen (HPF/TK/VK) Grundpreis Testwagenpreis
Fahrzeugdaten
Modell
Skoda Fabia 1.0 TSI Style
Skoda Scala 1.0 TSI Style
Motor
Hubraum
Leistung
Drehmoment
Antrieb
Getriebe
0-100 km/h
Vmax
Testverbrauch
Tankinhalt
Länge/Breite/Höhe
Kofferraum
Leergewicht/ Zuladung
Anhänge-/Stützlast
Typklassen (HPF/TK/VK)
Grundpreis
Testwagenpreis
Der 1.0 TSI mit drei Zylindern verrichtet ja mittlerweile selbst im Octavia seinen Dienst, 110 PS treiben Fabia und Scala bei Bedarf mit ausreichend Nachdruck voran. Im Fabia geht es dabei hörbar leiser zu, gerade unter Last. Das Siebengang-DSG surft in beiden gern auf der 200-Newtonmeter-Welle, schaltet oft bereits bei etwas über 2000 Umdrehungen hoch.
Den Scala plagt allerdings eine merkwürdige Anfahrschwäche: Entweder er schleicht, oder er sprintet los, alles dazwischen fordert einen sehr feinfühligen rechten Fuß. Störend fällt bei beiden die etwas lahme Start-Stopp-Automatik auf.
Verbrauch und Preis sprechen für den Fabia
Dass Motor und Getriebe des Fabia besser zusammenarbeiten, macht sich auch an der Tankstelle bemerkbar. Trotz sogar minimal höherem Leergewicht verbraucht er 0,2 Liter weniger auf 100 Kilometer. Und an der Kasse? Trennen rund 4000 Euro Preisunterschied die beiden. Da möchte dann fast jeder Fabia fahren.
Fazit
Der Scala bleibt für sich betrachtet ein gutes Auto, bietet vor allem viel Platz fürs Geld. Aber der Fabia wirkt runder, sein Antrieb besser abgestimmt, die Größe ist ebenfalls voll alltagstauglich. Damit ist er das handlichere und gleichzeitig günstigere Gesamtpaket.
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